0:5 gegen Wiedenbrück, 2:2 gegen Bocholt, 0:1 gegen Aachen, 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach II und das peinliche Aus im Westfalenpokal bei Sechstligist Erkenschwick: So lauten die Ergebnisse von Rot Weiss Ahlen nach der 8:0-Gala gegen die SG Wattenscheid.
"Das Momentum liegt nicht auf unserer Seite. Wir spielen gut, belohnen uns aber nicht", fasst Andreas Zimmermann zusammen.
Dabei hatte der RWA-Trainer noch nach dem Wattenscheid-Spiel eine gänzlich andere Laune. Er war quasi im Attacke-Modus und sagte am 6. August 2022: "Ja, war geil, was? Das macht schon Spaß, wenn du mit einem 8:0 aus dem Spiel herausgehst. Das war echt geil. Ich habe den Jungs nach dem Spiel gesagt: Männer, wir sind bereit, wir sind jetzt dran. Und damit meine ich nicht nur das Team, sondern die ganze Ahlener Familie. Alle sind bereit und alle erwarten, dass wir durchstarten. Und das machen wir jetzt auch!"
Doch einen Monat und fünf sieglose Pflichtspiele in Folge später ist die Stimmung in Ahlen eine andere. Ob Zimmermann bei seiner emotionalen Pressekonferenz nach Wattenscheid nicht ein wenig übertrieben hatte? "Nein! Nach so einem Spiel, in dem jeder Schuss ein Treffer ist, kannst du ja nur euphorisiert sein. Aber wir konnten das alles schon einordnen. Wir müssen uns einfach wieder das Matchglück erarbeiten. Ich bin davon überzeugt, dass uns das gelingen wird. Vielleicht schon im nächsten Spiel", entgegnet Zimmermann.
Am Freitagabend empfangen die heimstarken Ahlener Schlusslicht SV Straelen. Der Klub von der Römerstraße ist noch sieg- und punktlos. Zimmermann: "Wir wollen natürlich nicht die erste Mannschaft sein, gegen die Straelen punktet. Aber wir sind auf der Hut. Das ist eine gute Mannschaft, die bislang alles andere als abgeschlachtet wurde. Sie waren immer eng dran. Aber klar: Wir wollen mit einem Heimsieg auch zurück in die Erfolgsspur finden."