Fortuna Köln

"Auf Dauer ist die Regionalliga für uns eine schwierige Kiste"

0:1 gegen Lippstadt, 1:1 gegen Ahlen und 0:2 gegen Rödinghausen: Bei Fortuna Köln hatten sich nicht nur die neue sportliche Führung um Sportdirektor Matthias Mink und Trainer Markus von Ahlen einen anderen Saisonstart vorgestellt. Auch die Fans und Verantwortlichen sind enttäuscht.

Am kommenden Spieltag (Samstag, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) geht es zu der nach dem 0:8-Debakel in Ahlen angeschlagenen SG Wattenscheid 09.

RevierSport hat mit Fortunas Boss Hanns-Jörg Westendorf über den Saisonstart gesprochen.

Hanns-Jörg Westendorf, wie bewerten Sie den Saisonstart?

Wir haben uns mehr ausgerechnet, da brauchen wir auch nicht drüber zu reden. Wir sind alle - Spieler, Trainer, Verantwortliche, Fans - sehr enttäuscht. Gegen Lippstadt haben wir schlecht gespielt, gegen Ahlen bisschen Pech gehabt und nach dem Rödinghausen-Spiel war ich schwer enttäuscht. Wir waren chancenlos! Das war sehr schlecht.

Mir wäre lieber gewesen, dass Wattenscheid nur 0:2 oder 0:3 verloren hätte. Aber so wurden sie regelrecht kastriert und werden nun umso mehr auf Wiedergutmachung aus sein. Das wird ein sehr schweres Spiel in Wattenscheid. Aber das ist jetzt auch egal: Wir brauchen jetzt auch einen Sieg!

Hanns-Jörg Westendorf

Haben Sie mit Blick auf die Tabelle Sorge, dass Preußen Münster schnell davonziehen könnte?

Wir haben aktuell ganz andere Sorgen als über solche Themen nachzudenken. Wir müssen zusehen, dass wir unsere PS auf die Straße bekommen. Münster hat mit Leuten wie Marc Lorenz oder Andrew Wooten echte Kaliber geholt. Die Preußen haben auch einen ganz anderen Background als wir. Sie können sich mehr auf dem Transfermarkt leisten. Wir haben auch nie davon gesprochen, dass wir aufsteigen müssen oder dergleichen. Aber klar ist auch, dass wir so lange wie nur möglich oben mitmischen wollen. Denn es ist kein Geheimnis, wenn ich sage, dass die Regionalliga für uns auf Dauer eine schwierige Kiste ist. Da müssen wir lang- und mittelfristig schon zusehen, dass wir aus dieser Liga herauskommen.

Wie kommt denn die Fortuna aus der ersten kleinen Krise heraus?

Es liegt jetzt am Trainer die Wende herbeizuführen. Der Trainer arbeitet täglich mit der Mannschaft und sie muss am Wochenende liefern. Ich wünsche mir, mehr Punkte zu haben, mehr Torchancen zu kreieren, mehr Tore zu machen. Es ist einiges zu tun. Ich hoffe, dass wir gegen Wattenscheid die Wende einleiten.

Wird die Fortuna noch einmal auf dem Transfermarkt tätig?

Leon Demaj fällt leider aufgrund eines Kreuzbandrisses sehr lange aus, da wollen wir versuchen die Lücke zu schließen und eine neue Offensivkraft zu verpflichten. Mal schauen, wen wir da am Ende nach Köln holen.

Was erwarten Sie in Wattenscheid für ein Spiel?

Mir wäre lieber gewesen, dass Wattenscheid nur 0:2 oder 0:3 verloren hätte. Aber so wurden sie regelrecht kastriert und werden nun umso mehr auf Wiedergutmachung aus sein. Das wird ein sehr schweres Spiel in Wattenscheid. Aber das ist jetzt auch egal: Wir brauchen jetzt auch einen Sieg!