Trotz eines Dreierpacks von Anton Heinz konnte Rot-Weiß Oberhausen am zweiten Spieltag der Regionalliga West nicht bei der U23 von Borussia Mönchengladbach gewinnen. Nach einer 1:0 und 3:2-Führung für die Gäste aus dem Ruhrgebiet kamen die Borussen jedes Mal wieder zurück und erkämpften sich so ein letztendlich leistungsgerechtes Unentschieden.
Gladbachs Trainer Eugen Polanski war trotzdem nicht ganz zufrieden mit seiner Mannschaft. „Ich denke, es war ein gerechtes Unentschieden. Beide Mannschaften hatten ihre starken Spielphasen“, analysierte der 36-Jährige. „Die Anfangsphase gehört ganz klar RWO, da waren wir wieder sehr nervös. Eigentlich unerklärlich, warum. Da hatten wir genau den gleichen Flow im Spiel wie in Kaan-Marienborn. Nämlich gar keinen.“
Lobende Worte fand der Ex-Bundesligaspieler aber für die Comeback-Qualitäten seines Teams. „Auch wenn wir zweimal zurückgelegen haben, sind die Jungs beieinander geblieben, haben dann auch das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und dann sind wir auch direkt gefährlich geworden. In der zweiten Halbzeit war es klar, dass Oberhausen etwas das Tempo aus dem Spiel nehmen würde. Am Ende bin ich glücklich, dass wir noch einen Punkt mitnehmen, das haben wir uns redlich verdient.“
Sein Gegenüber Mike Terranova war dagegen weniger glücklich mit dem Resultat. „Wir sind super ins Spiel gekommen, waren sehr dominant und führen dann auch völlig verdient 1:0. Zehn Minuten später guckst du dich um und es steht aus dem absoluten Nichts 1:2. Da hab ich mich auch gefragt, wie das jetzt sein kann.“
Aber wie wir dann das 3:3 kriegen, das ist einfach bitter
Mike Terranova
Dass seine Mannschaft nach dem zu diesem Zeitpunkt überraschenden Rückstand wieder zurückkam, rechnete ihr der Trainer hoch an. „Da haben wir Charakter gezeigt“, meinte Terranova, der aber damit haderte, dass seine Spieler das Ergebnis nicht bis zum Schluss halten konnten. „Wenn wir eine Topmannschaft sein wollen, müssen wir dieses Spiel einfach nach Hause fahren. Wir hatten noch ein paar gute Umschaltmöglichkeiten, aber wie wir dann das 3:3 kriegen, das ist einfach bitter. Wir haben eine eigenen Ecke, die spielen wir dem Torwart in die Arme und rennen in einen Konter. Da bist du draußen an der Linie machtlos. Das Ergebnis ist am Ende nicht ungerecht, aber wir fahren auf jeden Fall mit gemischten Gefühlen nach Hause.“
Für RWO geht es am kommenden Samstag weiter mit einem Heimspiel gegen den SV Straelen. Für die U23 der Gladbacher geht es dann zeitgleich auswärts zum Aufsteiger nach Düren.