Auch die letzte Meisterschaftsentscheidung in der Regionalliga ist gefallen. Dem VfB Oldenburg reichte ein 1:1 (1:0) bei der Zweitvertretung von Holstein Kiel, um den SC Weiche Flensburg auf Distanz zu halten und die Nord-Staffel zu gewinnen.
Die Meisterschaft wurde im Norden zunächst in zwei Hälften ausgespielt. Der VfB setzte sich in der Süd-Gruppe mit nur einer Niederlage als Spitzenreiter durch und ging als Tabellenführer in die Meisterrunde. Auch dort gaben sich die Oldenburger keine Blöße und blieben ungeschlagen.
Ayodele Adetula überzeugt beim VfB
Ein ehemaliger Essener spielte bei dem Meistertitel eine entscheidende Rolle. Ayodele Adetula steuerte in 26 Partien ganze 25 Scorerpunkte bei (zehn Tore, 15 Vorlagen). Kein Wunder, dass es für den 24-jährigen Linksaußen schon Drittliga-Anfragen geben soll.
Eingefleischte RWE-Fans könnten sich auch noch an den etatmäßigen Kapitän der Oldenburger erinnern. Max Wegner knipste in der Saison 2018/19 in sieben Regionalligaeinsätzen zwei Mal und legte zwei weitere Treffer vor. Beim VfB kommt der 33-Jährige in diesem Jahr auf 20 Einsätze (6T/3A).
Aufstiegsspiele gegen BFC Dynamo
Doch im Gegensatz zu den Staffelmeister im Westen, Südwesten und Bayern geht es für Adetula, Wegner und die Oldenburger nicht auf dem direkten Weg in Liga drei. Stattdessen muss sich der VfB in den Aufstiegsspielen mit dem Nordost-Meister BFC Dynamo messen. Dort treffen die Oldenburger unter anderem auf Ex-Duisburger Andreas Wiegel.
Für den VfB geht es darum, erstmals seit 1996/97 in den Profifußball zurückzukehren. Damals stieg man als Meister der Regionalliga Nord auf, musste sich aber mit nur 27 Punkten als Schlusslicht schnell wieder verabschieden. Auch der RWE stieg in die Regionalliga ab. Die Oldenburger Fans skandierten unmittelbar nach dem Schlusspfiff „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“. Dort muss die Mannschaft von Trainer Dario Fossi bereits am kommenden Samstag ran (28. Mai). Das Rückspiel findet dann in der drauffolgenden Woche am 4. Juni statt.