Als Steffen Weiß vor gut einem Monat als neuer Trainer des SV Straelen präsentiert wurde, war die Erwartungshaltung hoch. Er sollte den Regionalligisten vor dem Abstieg in die Oberliga bewahren und „die Sensation vom Pokalfinale“ erreichen. Beides ist ihm gelungen, der SVS konnte schon am vorletzten Spieltag gegen den FC Wegberg-Beeck (3:2) den Klassenerhalt eintüten und bereitet sich nun auf das Endspiel des Niederrheinpokals vor (21. Mai, 16:15 Uhr, RS-Ticker).
Am Samstag treffen die Straelener in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena auf den Wuppertaler SV. Es ist die Wiederholung des vorjährigen Finals, im Mai 2021 gewann der WSV mit 2:1 und zog somit in die erste Runde des DFB-Pokals ein.
Wir wollen den Gegner dieses Mal unter Druck setzen, auch mental
Straelen-Trainer Steffen Weiß
Weiß sagte auf der Pressekonferenz vor dem Endspiel: „Wir haben eine sehr harte Saison hinter uns, speziell in den letzten Spielen hatten wir sehr viel Druck. Die Vorfreude ist jetzt etwas unbefangener, die vergangenen Wochen waren intensiv und wir freuen uns jetzt sehr auf das Finale. Ich bin guter Dinge, dass wir am Samstag eine ordentliche Leistung auf den Platz zaubern.“
Bisher sind 5.500 Karten für das Endspiel verkauft, nur 600 davon an Straelen. Unter anderem wegen der atmosphärischen Unterlegenheit, wäre eine Führung für den Regionalligisten von besonderer Bedeutung. „Es wäre wichtig, auch mal in Führung zu gehen. Zuletzt sind wir immer einem Rückstand hinterhergerannt. Wir wollen den Gegner dieses Mal unter Druck setzen, auch mental“, erklärte der 33-Jährige den Matchplan.
Nach dem letztjährigen Finale verloren die Grün-Gelben auch beide Regionalliga-Spiele gegen den WSV und sind deshalb hochmotiviert. „Das wird ein absolutes Kräftemessen. Sie haben eine super Runde gespielt und sind verdient Dritter geworden. Ich habe mir logischerweise ein paar Spiele angeguckt, wir werden an unsere Grenzen gehen und probieren, das Spiel möglichst erfolgreich zu gestalten. Beim letzten Aufeinandertreffen (1:2) war es sehr knapp, unter meinem Vorgänger haben wir es gut gemacht, vor allem was das Pressing betrifft. Daraus können wir Mut ziehen und hoffen natürlich, dass uns die Revanche am Samstag glückt.“