32 Spiele, 18 Siege, 7 Remis, 7 Niederlagen: So lautet die Bilanz von Carsten Rump als Trainer des SV Rödinghausen. "Seit dem frühen Trainerwechsel läuft es in Rödinghausen. Sie gehören zu den besten Mannschaften in der Liga", lobte Jörn Nowak den Gegner.
Essens Sportdirektor und Teamchef in den verbleibenden zwei Saisonspielen hat Recht: Rump hat den SV Rödinghausen zu einem Top-Team geformt, dass nur knapp gegen RWE (0:1) und Oberhausen (1:2 und 0:1) unterlag. Gegen Münster spielte Rödinghausen 0:0 und siegte mit 1:0. Gegen den Wuppertaler SV gab es ein 1:1-Remis. Bei dem 0:2 in Wuppertal und 1:4 gegen Fortuna Köln zu Saisonbeginn war Rump noch kein Rödinghausen-Trainer.
Mit diesem Kader, mit diesen Investitionen müsste RWE zu diesem Zeitpunkt der Saison eigentlich eine andere Position einnehmen.
Carsten Rump über Rot-Weiss Essen
"Wir stehen in der Tabelle gut da. Unser Ziel ist es immer zu zeigen, dass wir eine top Mannschaft sind - vor allen Dingen in den Duellen gegen die Teams vor uns", betont Rump vor dem Duell gegen Rot-Weiss Essen.
Der 41-jährige Fußballlehrer verfolgt natürlich auch interessiert, was aktuell rund um die Hafenstraße passiert. Rump: "Ich war von der Trainerentlassung sehr überrascht. Ich ziehe den Hut davor, was Christian Neidhart da abgeliefert hat. Wenn der Böllerwurf nicht wäre, wäre Essen Erster. Davon bin ich überzeugt." Er ergänzt: "Mit diesem Kader, mit diesen Investitionen müsste RWE zu diesem Zeitpunkt der Saison eigentlich eine andere Position einnehmen."
Rump weiß natürlich auch, dass es für Essen um sehr viel geht. Er sagt aber auch: "Warten wir mal das Freitagsergebnis zwischen Wiedenbrück und Münster ab. Ich könnte mir vorstellen, dass der Essener Trainerwechsel bei einem Preußen-Sieg schon verpufft sein könnte."
So oder so: Der SV Rödinghausen wird RWE einen heißen Tanz liefern. "Wir hätten extrem gerne Zuhause gespielt. Doch auch in Lotte, wo wir die Sportfreunde besiegt haben, wollen wir unseren Fußball spielen. Mir geht es immer darum zu zeigen, dass wir eine Top-Mannschaft sind. Vor allen Dingen gegen eine Mannschaft wie Rot-Weiss Essen", betont der Rödinghauser Erfolgstrainer, der den SVR auch ins Finale des Westfalenpokals führte. Hier geht es am 21. Mai zum SC Preußen Münster.