Am 34. Spieltag der Regionalliga West kam Leihspieler Felix Schlüsselburg nach zuletzt zwei Partien ohne gespielte Minute für den SV Lippstadt gegen Spitzenreiter Preußen Münster zum Einsatz. Beim Zwischenstand von 2:2 betrat Schlüsselburg in der 65. Minute das Feld und machte seine Sache bis zum Schlusspfiff durchweg ordentlich. Am Ende der Partie stand ein verrücktes 3:3 auf der Anzeigetafel.
Zum Nachholspiel reist der SV Lippstadt am kommenden Dienstag an die Hafenstraße zu Aufstiegsaspirant Rot-Weiss Essen. RWE liefert sich derzeit ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um den Aufstieg in die 3. Liga mit dem SC Preußen Münster. Nach zuletzt drei Unentschieden in Serie ist die Neidhardt-Elf gegen Lippstadt zum Siegen verdammt.
Beim Unentschieden gegen Münster haben die Lippstädter bewiesen, dass sie durchaus in der Lage sind, das Aufstiegs-Geschehen mitzubestimmen. Auch beim Duell gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber hofft Schlüsselburg auf einen erneuten Einsatz: “Ich will immer eine gute Leistung abrufen, egal gegen wen ich spiele. Das ist für uns als Mannschaft ein wichtiges Spiel und für mich persönlich natürlich auch ein ganz besonderes. Ich möchte mich natürlich für die Zukunft empfehlen und wir werden alles reinwerfen. Am Ende wird das bessere Team gewinnen.” Schlüsselburgs Vertrag in Essen läuft noch bis Sommer 2023.
SVL-Trainer Bechtold will die “Big-Five” ärgern
Auch Lippstadts Cheftrainer Felix Bechtold kündigte an, dass seine Mannschaft gegen Rot-Weiss Essen alles in die Waagschale werfen werde. Ziel sei es, zumindest einen der Klubs in der Spitzengruppe zu besiegen. “Gegen Essen werden wir alles geben und wenn wir an unser Limit gehen, dann wissen wir, dass wir in Schlagdistanz bleiben können. Gegen Münster konnten wir leider nicht gewinnen, jedoch ist es noch unser Ziel mindestens ein Team aus der “Big-Five” zu besiegen. Deshalb werden die Jungs einen Tag frei bekommen, damit wir regeneriert an die Hafenstraße reisen können”, erklärte Bechtold in Bezug auf das kommende Auswärtsspiel.
Dass der SVL auch gegen RWE alles geben muss, sollte allen Beteiligten demnach klar sein. Zwar steht Lippstadt auf Rang elf im Mittelfeld der Tabelle, der Abstand zu den gefährdeten Rängen beträgt jedoch nur magere vier Zähler. Für den SV Lippstadt spricht, dass alle Teams auf den niedrigeren Rängen, mit Ausnahme von Alemannia Aachen, bereits eine oder zwei Partien mehr bestritten haben.