Flutlichtspiel an der Hafenstraße und die Möglichkeit, im Aufstiegskampf der Regionalliga West vorzulegen. Die Vorzeichen für Rot-Weiss Essen vor der Heimpartie gegen den Tabellensechsten 1. FC Köln II waren gut. Das Einzige, was nicht mitspielte, war das Wetter. Doch auch der spontane Wintereinbruch konnte die Vorfreude bei den RWE-Fans nicht trüben – es pilgerten am Freitagabend 10.070 Zuschauer in das Stadion an der Hafenstraße.
Diese Kulisse musste lange zittern, konnte sich nach hoch intensiven 93 Minuten jedoch über einen 2:0 (0:0)-Erfolg freuen. Simon Engelmann brachte RWE in der 85. Minute auf die Siegerstraße und mit der letzten Aktion im Spiel machte der eingewechselte Marius Kleinsorge den Deckel drauf.
Meine Mannschaft hat sich diesen Dreier absolut verdient. Das war purer Wille und total begeisternd, am Freitagabend so ein Spiel zu machen. Da geht das Fußballherz auf.
Christian Neidhart.
Entsprechend glücklich war Essens Trainer Christian Neidhart über den elften Heimsieg der Saison: "Im Vergleich zum Hinspiel war bei Köln nur noch Nottbeck auf dem Platz. Ansonsten war es eine komplett andere Mannschaft. Trotzdem ist Köln II eine bärenstarke Truppe. Wir wussten, dass es ein richtig harter Brocken wird. Meine Mannschaft hat sich diesen Dreier absolut verdient. Das war purer Wille und total begeisternd, am Freitagabend so ein Spiel zu machen. Da geht das Fußballherz auf. Es ist perfekt, dass wir mit drei Punkten in die Englische Woche starten konnten."
Die Partie gegen Kölns U21 hat für Rot-Weiss Essen den anspruchsvollen Monat April mit insgesamt sieben Liga-Spielen eingeläutet. In der kommenden Woche stehen zwei Auswärtsaufgaben auf dem Programm. Am Dienstag (05. April, 19.30 Uhr) ist der Regionalligist zu Gast beim Rivalen Rot-Weiß Oberhausen und fünf Tage später (10. April, 14 Uhr) reist die Mannschaft an den Tivoli, um sich mit Alemannia Aachen zu messen.
Gäste-Coach Mark Zimmermann attestierte seinem Team trotz der Niederlage eine "tolle Leistung." Mit dem Wuppertaler SV, Fortuna Köln und Preußen Münster trifft die Kölner Reserve noch auf drei weitere Aufstiegskandidaten im restlichen Saisonverlauf und kann aktiv ins Meisterrennen eingreifen. "Mindestens eine von diesen Mannschaften wollen wir schlagen. Das soll uns auch gelingen", meinte der 48-Jährige.