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2:0-Sieg gegen RWE
So reagiert Preußen Münster auf das Urteil

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2:0-Sieg gegen RWE: So reagiert Preußen Münster auf das Urteil
Foto: Thorsten Tillmann

So schnell kann das gehen: Plötzlich ist Preußen Münster Tabellenführer der Regionalliga West. Der Grund: Ein Urteilsspruch des Sportgerichts zugunsten des SCP.

Kein Wunder, dass die Vertreter von Preußen Münster um 16.30 Uhr die Räumlichkeiten des WDFV-Sportgerichts zufrieden verließen. Nach rund dreieinhalbstündiger Verhandlung entschied das Sportgericht unter der Führung von Hubert Jung für Preußen Münster. Das nach einem Böllerwurf abgebrochene Spitzenspiel zwischen Rot-Weiss Essen und Münster vom 20. Februar wurde mit 2:0 für die Preußen gewartet.

Eine Wertung, die die Münsteraner Vertretung um Anwalt Simeon Scheuermann, Teammanager Harald Menzel, Sportchef Peter Niemeyer und den kaufmännischen Geschäftsführer Bernhard Niewöhner auch so erwartet hatte, wie Niewöhner verriet: "Heute ist das Urteil gesprochen worden, was wir in Kenntnis der Rechts- und Verfahrensordnung erwarten durften. Ich bedauere es für meinen Kollegen Marcus Uhlig. Ich weiß natürlich, dass sie eine Menge tun, um den Laden da in Essen in Ordnung zu halten. Aber das scheint nicht so ganz einfach zu sein. Auch in Münster ist es nicht so einfach."

Es wird sich an der Spielwertung nichts ändern. Da müsste man schon etwas in der Rechts- und Verfahrensordnung finden. Aber das ist äußerst schwer. Ich hoffe auf ein verkürztes Prozedere in der zweiten Instanz. Diese sind, wie gesagt, sehr begehrt, weil sie nicht teuer sind.

Bernhard Niewöhner

Niewöhner sagte auch: "Wir haben Glück gehabt, dass sich unsere Fans in Essen benommen haben und keinerlei Provokationen von den Preußen-Anhängern vorausgegangen waren. Denn wenn da Provokationen im Spiel gewesen wären, dann hat das schon eine andere Wirkung. So sind wir natürlich mit dem Urteil zufrieden."

Dass sich die Münsteraner mit den Essener Vertretern noch in der 2. Instanz, dem WDFV-Verbandsgericht, wiedersehen, davon geht Niewöhner aus: "Ja, ich rechne damit, dass die Essener einen Einspruch einlegen werden. Die Gebühren für einen Einspruch sind ja hier im WDFV sehr gering. Wenn man es wenigstens schafft, bei der 15.000-Euro-Strafe eine leichte Reduzierung hinzukriegen, dann hat sich das ja schon gelohnt. Wir haben zwar wenig Lust, hier nochmal hinzufahren. Denn es wird sich an der Spielwertung nichts ändern. Da müsste man schon etwas in der Rechts- und Verfahrensordnung finden. Aber das ist äußerst schwer. Ich hoffe auf ein verkürztes Prozedere in der zweiten Instanz. Diese sind, wie gesagt, sehr begehrt, weil sie nicht teuer sind."

Zur Erinnerung: RWE verlor nicht nur mit 0:2 gegen Preußen Münster, sondern wurde auch zu einer 15.000-Euro-Strafe verdonnert - RevierSport berichtete.

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