Homberg-Keeper und Kapitän Philipp Gutkowski hatte beim überraschenden 4:0-Auswärtssieg gegen den SV Straelen gleich doppelt Grund zur Freude.
Zum einen holte er mit seiner Mannschaft den ersten Dreier seit mehr als drei Monaten und zum anderen musste er erstmals seit dem 13. Spieltag (0:0 gegen FC Schalke 04 II) nicht hinter sich greifen und behielt damit die weiße Weste. „Als Torwart kein Gegentor zu kassieren, ist immer gut. Aber Siege sind in unserer Situation nochmal wichtiger als zu Null zu spielen“, betonte Gutkowski auch mit Blick auf die Tabelle.
Denn trotz des Sieges hat sich die Situation der abstiegsgefährdeten Duisburger keineswegs entspannt. Immer noch besteht zum 15. Tabellenplatz, den aktuell Alemannia Aachen mit 24 Zählern belegt, ein satter Neun-Punkte-Rückstand. „Klar, jeder in der Mannschaft weiß wie die Tabelle aussieht und wo wir stehen. Aber das ist im Moment nicht das Wichtigste. Es kommt momentan nicht darauf an, ob wir zwölf, 15oder 18 Punkte haben. Viel wichtiger war es, nach dieser langen sieglosen Zeit endlich mal wieder drei Punkte einzufahren. Das haben wir uns über die letzten Wochen sehr hart erarbeitet“, erklärt Gutkowski, der anfügt, dass so ein Erfolgserlebnis wie gegen Straelen nochmal wichtige Kräfte im Abstiegskampf mobilisieren kann: „Der Sieg pusht uns auf jeden Fall.“
Mit Blick auf die kommende Aufgabe wird der VfB Homberg diese zusätzlichen Körner auch dringend benötigen. Denn gegen den nächsten Gegner, den Wuppertaler SV, wird es für die Acar-Elf alles andere als leicht etwas Zählbares mitzunehmen. Das weiß auch Gutkowski, der dennoch einen kleinen Heimvorteil sieht: „Das Spiel wird brutal schwer für uns. Wir werden wieder alles reinhauen müssen. Wuppertal spielt eine sehr gute Saison und sie stehen nicht zu Unrecht da oben. Aber die kommen zu uns. Bei uns zu spielen ist nochmal was anderes.“
Sollte es am Saisonende beim VfB trotz aller Bemühungen nicht für den Klassenerhalt reichen, hat sich Gutkowski, der schon seit vielen Jahren bei den Duisburgern zwischen den Pfosten steht, schon für seine weitere sportliche Zukunft entschieden: „Ich habe über die Saison hinaus ligaunabhängig noch Vertrag für ein weiteres Jahr. Deswegen ist es so, dass ich auf jeden Fall bei Homberg bleiben werden. Auch im Falle eines Abstiegs.“