RevierSport hat vor dem Auswärtsspiel des VfB Homberg (Samstag, 14 Uhr) beim SV Straelen mit dem Sportlichen Leiter gesprochen.
Frank Hildebrandt stärkt im RS-Interview Trainer Sunay Acar den Rücken und verrät auch, wie er aktuell den Kader für die neue Saison plant.
Frank Hildebrandt, nach dem 0:2 in Aachen sollten langsam die Oberliga-Planungen aufgenommen werden, oder?
Warum? Das Spiel hat überhaupt nichts verändert. Wir haben verloren und haben einen großen Rückstand auf das rettende Ufer. Aber auch bei einem Sieg wäre das nicht anders.
Wie planen Sie denn aktuell?
Wir planen zweigleisig - für die Regionalliga und Oberliga. Aber wir sind natürlich auch keine Fantasten. Wir wissen schon wie die Tabelle aussieht. Das kommt jetzt auch nicht überraschend. Wir müssen ja ehrlich zu uns selbst sein.
Wie meinen Sie das?
Wenn die vergangenen zwei Corona-Spielzeiten ganz normal gelaufen wären, dann wären wir auch schon abgestiegen. Das ist die Wahrheit. Und als wir erfahren haben, dass in der Saison 2021/2022 fünf Mannschaften absteigen werden, da wussten wir natürlich auch, dass wir in der Verlosung sind. Die Gründe liegen auf der Hand: Wir haben einfach nicht die finanziellen Mittel wie viele andere Klubs in der Liga. Am Ende des Tages spiegelt die Tabelle auch die Finanzkraft der Vereine wieder.
Zwei Siege aus 23 Spielen: Stellt sich in Homberg eigentlich keine Trainerfrage?
Nein, die gibt es bei uns nicht! Ich habe 22 von 23 Spielen live miterlebt und weiß wie die Begegnungen gelaufen sind. Da kann der Trainer nicht viel ausrichten. Wir sind realistisch und wissen, was die Mannschaft kann und was sie nicht kann. Sunay macht gute Arbeit. Wir werden in den nächsten Tagen mit Sunay Acar über die Zukunft sprechen. Das gilt auch für einige Spieler.
Was erwarten Sie vom Spiel in Straelen?
Einen Sieg! Wenn wir noch eine Chance haben wollen, dann brauchen wir Punkte. Keine Unentschieden, sondern Siege. Wir haben Straelen schon im Testspiel mit 4:2 besiegte, vielleicht schaffen wir das am Samstag nochmal. Wir haben noch 15 Spiele und geben erst auf, wenn rein rechnerisch nichts mehr geht. Solange das aber der Fall ist, werden wir bis zum Umfallen kämpfen, um in dieser attraktiven Regionalliga West zu bleiben.