Als Fuat Kilic zu Alemannia Aachen als Trainer zurückkehrte, betonte er sofort: "Hier geht es nur um Alemannia Aachen, um keine persönlichen Interessen!"
Diesen Worten lässt der Fußballlehrer auch Taten folgen. Christian Gartner, Tim Buchheister (beide Ziel unbekannt) und Tjorben Uphoff (Teutonia 05 Ottensen) spielten frühzeitig in den Plänen des neuen, alten Alemannia-Trainers keine Rolle mehr.
Meine Aufgabe ist es, die Mannschaft zu schützen. Jeder weiß, um was es geht. Es geht hier um Existenzen, es geht nur um Alemannia Aachen. Wenn jemand das nicht versteht, dann ist er hier fehl am Platz.
Fuat Kilic
Das trifft nun auch auf Andre Dej zu. Der 29-jährige zentrale Mittelfeldspieler hat unter Kilic auch keine Chance mehr. Noch am Mittwoch, 26. Januar 2022, soll Dejs Vertrag in Aachen vorzeitig aufgelöst werden. "Meine Aufgabe ist es, die Mannschaft zu schützen. Jeder weiß, um was es geht. Es geht hier um Existenzen, es geht nur um Alemannia Aachen. Wenn jemand das nicht versteht, dann ist er hier fehl am Platz. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ich wünsche Andre für die Zukunft alles Gute", erklärt der 48-jährige Kilic gegenüber RevierSport. Dej, der im Sommer nach Aachen kam und insgesamt 90 Drittligaspiele in seiner Karriere bestritt, war in der Hinrunde noch Stammspieler und absolvierte 17 Begegnungen.
Derweil sind die Aachener noch selbst auf der Suche nach einem Torwart und Mittelstürmer. "Wir werden aber nur etwas tun, wenn es passt. Wir werden keine Platzhalter verpflichten", betont Kilic.
Am Samstag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) geht es für Aachen nach Oberhausen. Bei RWO erwartet der Alemannia-Coach eine intensive Partie. "Für Oberhausen ist es ein Schlüsselspiel. Wenn sie uns nicht schlagen, sind sie wohl endgültig raus aus dem Aufstiegsrennen. Der Druck liegt auf RWO", sagt er und ergänzt: "Es ist schon beispielhaft wie Mike Terranova Jahr für Jahr seine Mannschaften zusammenstellt. Er findet immer Leute, die das mitbringen, was die Liga erfordert. Sie haben einige Jungs über 1,90 Meter in ihrer Mannschaft und sind bei Standards, auch bei Nils Winters Schleuder-Einwürfen brandgefährlich. Wir müssen auf jeden Fall noch einmal eine Schüppe drauflegen, um in Oberhausen zu bestehen."