Nach bisher zwei Versuchen wurde Björn Mehnert im dritten Anlauf in den kommenden Fußballlehrer-Lehrgang des Deutschen Fußballbundes (DFB) aufgenommen. Damit konnte sich der Trainer des Wuppertaler SV einen der 15 begehrten Plätze - in den vergangenen Jahren waren es noch 25 - sichern.
"Es war immer mein Ziel, mein Traum, in diesen Lehrgang zu gelangen. Jetzt hat es geklappt. Ich freue mich sehr darüber und bin voller Tatendrang", sagt Mehnert, der auch seinem Arbeitgeber "ComTS", ein hundertprozentiges Tochter-Unternehmen der Commerzbank, dankt: "Meine Chefin ermöglicht mir es, dass ich von März 2022 bis März 2023 ein Sabbatical einlege. Dann kann ich mich voll und ganz auf den Fußballlehrer und natürlich auch meine Arbeit beim Wuppertaler SV konzentrieren. Dafür bin ich meiner Chefin sowie meinem Arbeitgeber sehr, sehr dankbar."
Als Fußballlehrer könnte Mehnert dann im Bestfall zur neuen Saison auch einen Drittligisten trainieren. Denn der WSV liefert sich aktuell in der Regionalliga West bekanntlich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Rot-Weiss Essen und Co. Am Sonntag, 2. Januar 2022, starteten die Bergischen in die Vorbereitung auf die Restrunde, die für den WSV mit dem Pflichtspiel am 23. Januar (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) bei RWE gleich spektakulär beginnt.
"Die ersten Trainingstage liefen ganz gut. Durim Berisha mussten wir jedoch mit Adduktorenproblemen vorerst aus dem Trainingsbetrieb nehmen. Sonst sind alle Jungs gut in Schuss. Man merkt es den Spielern an, dass sie ihre kurze Erholungsphase genutzt haben, um die Hausaufgaben auch professionell zu erledigen. Wir haben jetzt knapp drei Wochen Zeit, um uns optimal vorzubereiten", erklärt der 45-Jährige.
Zum Vorbereitungsstart in dieser Woche begrüßte Mehnert auch einen Zugang. Valdet Rama (34) löste seinen Vertrag beim SV Meppen auf und schloss sich den Wuppertalern an. Zudem ist auch Kevin Hagemann wieder voll mit dabei. "Das sind zwei Zugänge - intern und extern - über die wir uns sehr freuen. Beide Jungs sind auf den Flügeln zuhause und werden unserem Spiel mehr Variabilität verleihen. In der Hinrunde mussten wir mit einigen zentralen Spielern auf den Außen variieren, jetzt haben wir noch einmal ganz andere Möglichkeiten", freut sich Mehnert.
Heidemann-Ersatz wird noch gesucht
Es könnte gut sein, dass Rama nicht der einzige Wuppertaler Winterzugang bleibt. "Wir schauen uns noch auf der Linksverteidiger-Position um. Da sind wir aktuell nur mit Niklas Heidemann besetzt. Er ist für uns natürlich ein sehr wichtiger Spieler, aber wenn er mal ausfallen sollte, dann könnten wir Probleme bekommen", verrät Mehnert.