Nico Klaß (18 Spiele, ein Tor, keine Vorlage, 1.544 Spielminuten):
Der Abwehrchef und verlängerte Arm Mike Terranova. Er ist der Chef der Oberhausener Mannschaft und ein absoluter Leistungsträger. Lautstark dirigiert er seine Mannschaftskollegen, verliert kaum einen Zweikampf oder ein Kopfballduell. Klaß gehört zweifelsohne zu den besten Innenverteidigern der Liga und ist eine absolute Verstärkung für RWO. Seine Rückkehr war ein Glücksfall. RevierSport-Zeugnis: sehr gut (1).
Fabian Holthaus (18, 0, 0, 1.346):
Elf Spiele in der 2. Bundesliga und 134 Einsätze in der 3. Liga: Der 26-Jährige hat in seiner Karriere schon einiges erlebt und erfahren. Klar, dass sich RWO vom Neuzugang des FC Viktoria Köln auch einiges versprochen hatte. Auch wenn er bis zu seinem Muskelfaserriss jedes Spiel - bis auf die Straelen-Partie - absolvierte, kann Holthaus nicht gänzlich zufrieden sein. Ein Blick auf seine Statistik genügt. Kein Tor, keine direkte Vorlage. Ihm Fehlt einfach die Torgefahr, der direkte Zug zum Kasten des Gegners. Der finale Pass ist auch nicht seine Stärke, eher der Pass vor dem finalen Weg zum Tor. Coach Mike Terranova hatte zuletzt noch im RevierSport-Interview betont, dass er von den Leadern der Mannschaft mehr erwartet - allen voran in den Spitzenspielen. Hier dürfte auch Holthaus gemeint sein. Er muss sich im neuen Jahr steigern. RevierSport-Zeugnis: befriedigend (3).
Jan-Lucas Dorow (13, 4, 0, 648):
Der Zugang von Rot-Weiss Essen kann mit der bisherigen Saison nicht zufrieden sein. Von Beginn an hatte er in Oberhausen mit Problemen zu kämpfen. Während einer guten Vorbereitung warf ihn eine Knie-Reizung knapp einen Monat lang zurück. Eine gute Phase - Ende Oktober bis Ende November - hatte der 28-Jährige dann doch. Er spielte regelmäßig von Beginn an und erzielte in dieser Zeit auch seine bisherigen vier Saisontore. Dann fehlte er krankheitsbedingt. Wenn er da weitermacht, wo er vor seinem krankheitsbedingten Fehlen aufhörte, dann könnte es doch noch etwas mit Dorow und RWO werden. RevierSport-Zeugnis: ausreichend (4).
Nico Buckmaier (17, 2, 2, 880):
Der ehemalige Wattenscheider startete als Stammspieler in die Saison, verlor dann seinen Platz in der Startelf und konnte zum Ende hin wieder in diese rutschen. Doch für den 28-Jährigen ist das zu wenig. Einst war er in Wattenscheid ein Unterschiedsspieler, in Oberhausen ein Pendler zwischen Startelf und Bankplatz. Da muss im neuen Jahr viel mehr von Buckmaier kommen. RevierSport-Zeugnis: ausreichend (4).
Anton Heinz (20, 9, 5, 1.271):
Er war zweifelsohne der beste Oberhausener in der abgelaufenen Hinrunde. Vor seinem Wechsel zu RWO stand Heinz nicht mal mehr regelmäßig in der Startelf des SV Lippstadt. Bei den Kleeblättern blüht er regelrecht auf. Der 23-Jährige spielte allen voran zwischen Ende Oktober und Mitte Dezember bärenstark. Allein in diesem Zeitraum, in zehn Spielen, konnte er neun Scorerpunkte (sechs Tore und drei Assists) sammeln. Für Trainer Mike Terranova ist Heinz ein ganz besonderer Spieler und immens wichtig. RevierSport-Zeugnis: sehr gut (1).
Vincent Boesen (17, 4, 4, 572):
In der ersten Saisonhälfte stand der Stürmer noch im Schatten von Sven Kreyer und kam über die Rolle des Reservisten nicht hinaus. Doch seit Anfang November setzt Terranova auf den ehemaligen Elversberger. Seit dem Schalke-II-Spiel - 20. November 2021 - ist Boesen im Sturmzentrum in der Startelf gesetzt. Und Boesen zahlt das Vertrauen mit tollen Leistungen zurück. Allein in den letzten sieben Spielen vor der Winterpause erzielte der Stürmer drei Treffer und legte vier weitere Buden auf. Wenn er im Jahr 2022 so weitermacht, könnte er noch zu einem echten Unterschiedsspieler á la Anton Heinz im RWO-Team werden. RevierSport-Zeugnis: befriedigend (3).
Manuel Kabambi (4, 0, 0, 99):
Rinor Rexha (7, 0, 0, 106):
Joey Justin Gabriel (1, 0, 0, 5):
Kabambi, Rexha und Gabriel sind aufgrund ihrer geringen Einsatzzeiten nicht zu bewerten. Doch mit Kabambi, der zuletzt verletzt ausfiel, und Eigengewächs Gabriel hat RWO für die Restrunde noch zwei Waffen in der Hinterhand, mit denen aktuell vielleicht niemand rechnet. Kabambi bringt unheimlich viel Tempo mit und könnte in dem einen oder anderen Spiel auf den Flügeln Torchancen kreieren. Gabriel, erst 19 Jahre alt, gilt als ein großes Innenverteidiger-Talent. Dass Terranova ein Händchen für Talente besitzt, bewies er in den letzten Jahren schon des Öfteren.