Der SC Wiedenbrück ist die Überraschungsmannschaft der laufenden Regionalliga-West-Saison. Sollten die Ostwestfalen ihr Nachholspiel am Mittwoch in Lotte (19.30 Uhr) gewinnen, dann stünden sie nach 15 Spieltagen auf Platz sechs.
Doch ins Tecklenburger Land wird die Mannschaft von Daniel Brinkmann personell geschwächt reisen. Wie schon vor dem 0:1 gegen Fortuna Köln am Samstag bekannt wurde, befinden sich mit Stürmer Niklas Szeleschus und Mittelfeldspieler Hendrik Lohmar zwei Spieler in Quarantäne. Beide wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Das Duo ist doppelt geimpft.
Szeleschus, der bislang sechsmal in dieser Saison zum Einsatz kam, klagte vor dem Abschlusstraining am Freitag über Unwohlsein. Der folgende Corona-Selbsttest war dann positiv, ebenfalls der PCR-Test. Sodass der SC Wiedenbrück ihn aus dem Verkehr zog und ihn die Quarantäne schickte. Gleiches gilt für Lohmar (zwölf Saisoneinsätze), der am vergangenen Samstag positiv getestet wurde.
Das Spiel gegen Fortuna Köln konnte trotzdem stattfinden, da alle weiteren Tests negativ ausfielen und der SC Wiedenbrück alles ordnungsgemäß beim Westdeutschen Fußballverband angegeben hatte. "Der SC Wiedenbrück hat da alles richtig gemacht. Sie hatten auch mehr als 16 Spieler zur Verfügung, so dass auch keine Absage vonnöten war. Bislang läuft es bei uns in der Liga sehr gut. Nur Wiedenbrück und vorher Lotte hatten Coronafälle zu beklagen. Ansonsten kommen wir sehr gut durch die Saison. Ich klopfe mal aufs Holz, dass das so weiter geht", erklärt Regionalliga-West-Staffelleiter Wolfgang Jades gegenüber RevierSport.
Trainer Brinkmann hofft, dass sich in diesen Tagen vor dem Spiel bei den Sportfreunden Lotte - der ursprüngliche Termin wurde aufgrund von mehreren Coronafällen bei den Sportfreunden abgesagt - nicht weitere positive Fälle herauskristallisieren und die Partie erneut verschoben werden muss.