Auch Rot-Weiß Oberhausen konnte bei der Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf nicht gewinnen. Nachdem schon Ligaprimus Rot-Weiss Essen unter der Woche im Paul-Janes-Stadion in Düsseldorf gestrauchelt war, ließ auch der Nachbar aus Oberhausen wichtige Zähler am Flinger Broich liegen.
Nach einer desolaten ersten Halbzeit und einer deutlichen Leistungssteigerung in der 2. Hälfte konnte sich das Team von Cheftrainer Mike Terranova letztendlich noch ein 2:2 erkämpfen. Den Ausgleichstreffer besorgte ausgerechnet Torhüter Justin Heekeren in der 94. Minute.
Wenn man irgendwann mal eine Spitzenmannschaft sein will, dann muss man auch mal so eine Chance aus dem Nichts nutzen
Mike Terranova
„Aufgrund der zweiten Halbzeit bin ich nicht unzufrieden mit dem Unentschieden“, meinte Terranova nach dem Spiel, der zur Pause mit seinem Doppelwechsel nicht unbeteiligt an der enormen Steigerung seiner Mannschaft war. Die war aber auch dringend nötig, denn in Hälfte eins bekamen die Kleeblätter zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf die Partie und konnten froh sein, nur mit einem Tor Rückstand in die Pause zu gehen. „Wir hatten sogar noch die Chance, den Ausgleich zu machen, auch wenn das zu diesem Zeitpunkt natürlich unverdient gewesen wäre“, haderte der RWO-Trainer mit der schlechten ersten Halbzeit seiner Mannschaft. „Wenn man irgendwann mal eine Spitzenmannschaft sein will, dann muss man auch mal so eine Chance aus dem Nichts nutzen.“
Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte das Oberhausener Urgestein dann Jan-Lucas Dorow und Manuel Kabambi für die enttäuschenden Shaibou Oubeyapwa und Anton Heinz. Das sollte sich auszahlen, denn es war besagter Dorow, der Oberhausen mit seinem Ausgleichstreffer wieder ins Spiel brachte und auch sonst eine echte Belebung in der Offensive der Kleeblätter war. „Jan-Lucas hat für mich ein überragendes Spiel gemacht und sich endlich mal belohnt. Ich hoffe, dass er an diese Leistung jetzt anknüpft“, freute sich sein Coach.
Dem konnte auch Terranovas Gegenüber Nico Michaty nur beipflichten. „Ich denke wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, gerade in der ersten halben Stunde,“ resümierte der 48-Jährige. „Nach der Pause war es klar, dass RWO Druck machen würde, die Wechsel haben sich sehr gut ausgezahlt und dann ist das Ende natürlich dramatisch mit dem Torhüter-Tor in der letzten Sekunde.“
Trotz des späten Ausgleichs war Michaty nicht völlig unzufrieden mit dem Resultat. „Ich denke, das 2:2 ist am Ende nicht unverdient. Ein Sieg für uns wäre es aber auch nicht gewesen. Wir haben jetzt innerhalb weniger Tage gegen zwei Spitzenteams Spitzenleistungen abgerufen, deswegen bin ich stolz auf meine Mannschaft.“
Am kommenden Samstag (14 Uhr) wartet dann auf Michatys Team die Aufgabe beim Tabellenschlusslicht aus Uerdingen. RWO und Terranova sind zeitgleich im Heimspiel gegen den VfB Homberg gefordert.