Nach einer langen Durststrecke von mehr als zwei Monaten ohne einen Sieg, konnte der VfB Homberg wieder einen Dreier einfahren. In einem über weite Strecken offenen Spiel gingen die Homberger zweimal in Führung, doch konnten diese nicht wahren. Den entscheidenden Siegtreffer vier Minuten vor Schluss durch Jan Wellers konnte der SV Lippstadt dann aber nicht mehr egalisieren.
VfB-Trainer Sunay Acar fasste sich nach dem Spiel kurz: „Gegen einen tollen Gegner mit einer guten Spielanlage haben wir ein bisschen glücklich, aber nicht unverdient 3:2 gewonnen. Da wollen wir weitermachen.“
SV Lippstadt: Balkenhoff – Lübbers, Halbauer, Evers, Henneke (77. Vogler), Matter, Karimani, Altun, Schielke – Mika (81. Woitzyk), Steinfeldt (77. Maiella)
Schiedsrichter: Christian Scheper
Tore: 1:0 Koenders (16.), 1:1 Mika (23.), 2:1 Pfalz (29.), 2:2 Karimani (60.), Wellers (86.)
Gelbe Karten: Palla, Wellers - Pflalz, Karimani.
Gelb-Rote Karte: Jonas Pfalz (87.).
Zuschauer: 550.
Über eine Spielszene hatte er dann aber doch ein paar mehr Worte zu verlieren. Nach dem Treffer von Wellers schickte der Schiedsrichter Jonas Pfalz mit Gelb-Rot vom Platz. „Jonas hat nach dem Tor etwas Provokatives gesagt. Ich finde in so einem Spiel gehören Emotionen dazu und ich würde es auch nicht wollen, dass ein Lippstädter Spieler so Gelb-Rot sieht. Ich finde, wenn man sich nicht mehr entfalten darf, natürlich ohne seinen Gegner zu beleidigen und vielleicht mal nach einem Tor etwas Provokatives zu machen, dann muss man als Schiedsrichter es da rein und da wieder rauslassen und das Spiel nicht kaputt machen. Gottseidank war es nicht spielentscheidend.“
Auf der anderen Seite haderte Lippstadt-Trainer Felix Bechtold mit der Niederlage seiner Mannschaft: „Es fällt mir schwer in die Analyse zu gehen, denn wir waren eindeutig die bessere Mannschaft. Das hat man 90 Minuten lang gesehen. Ich bin mit einem großen Siegeswillen in das Spiel reingegangen, daher waren es für uns definitiv drei verlorene Punkte.“ Dabei sah der Gästecoach, dass seine Elf recht solide in die Partie startete: „Wir hatten eine gute Spielanlage, sind auf jeder einzelnen Position im vorderen Bereich gut in die Partie gekommen und haben das Spiel auch dominiert.“
Schlussendlich konstatierte Bechtold aber, dass seiner Mannschaft gegen Homberg zu viele Fehler unterlaufen waren: „Fakt ist, dass wir die entscheidenden Fehler gemacht haben. Wenn man drei Gegentore bekommt, hat man auch irgendwo verdient verloren. Dementsprechend war es unterm Strich für uns keine gute Woche.“ Nach der Niederlage richtet er seinen Blick nun auf die kommenden Aufgaben: „Wir müssen versuchen uns zu schütteln. Mit Münster haben wir ein richtig schweres Auswärtsprogramm vor der Brust. Sowieso wird es ein schwerer November für uns.“