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RWE-Wahnsinn! Siegtreffer in der 95. Minute

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RL West: RWE-Wahnsinn! Siegtreffer in der 95. Minute
Foto: Thorsten Tillmann

Spitzenreiter Rot-Weiss Essen ist in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Im Westschlager gegen Alemannia Aachen gab es einen 2:1-Sieg - in der allerletzten Sekunde des Spiels.

Was für ein Drama! Rot-Weiss Essen ist in der Regionalliga West in die Erfolgsspur zurückgekehrt und hat den Westschlager gegen Alemannia Aachen vor über 11.000 Zuschauern mit 2:1 gewonnen. Der Siegtreffer von Felix Herzenbruch fiel in der allerletzten Sekunde.

Christian Neidhart reagierte auf die Englische Woche und wechselte seine Startformation im Vergleich zum Düsseldorf-Spiel (3:3) auf drei Positionen. Zlatko Janjic, Erolind Krasniqi und Niklas Tarnat spielten für Simon Engelmann, Oguzhan Kefkir und Luca Dürholtz. Und die Idee, dem besten RWE-Torjäger eine Pause zu gönnen, ging direkt auf.

Janjic besorgt die frühe Führung

Nur sieben Minuten waren gespielt, als Routinier Janjic, der in Düsseldorf nach seiner Einwechslung bereits traf, das 1:0 erzielte. Nach einer guten Flanke von Cedric Harenbrock köpfte der 35-Jährige ein. RWE hatte das Spiel in der Folge im Griff, von der Alemannia, bei der am Freitag Fuat Kilic wieder einmal als neuer Trainer vorgestellt wurde, kam nach vorne nicht allzu viel.

RWE: Davari - Alonso, Bastians, Herzenbruch, Plechaty, Young, Tarnat (60. Dürholtz), Grote, Krasniqi (60. Kefkir, 68. Heim), Harenbrock (60. Engelmann), Janjic

Aachen: Mroß - Held, Uzelac, Uphoff, Wilton, Bajric (85. Cebulla), Dej, Müller, Gartner (78. Zahnen), Dahmani (69. Buchheister), Mause (63. Fejzullahu).

Tore: 1:0 Janjic (7.), 1:1 Dahmani (42.), 2:1 Herzenbruch (90.+5).

Zuschauer:11.250

Doch die Essener verpassten es, vor der Halbzeitpause für deutlichere Verhältnisse zu sorgen. Die beste Chance vergab Tarnat in der 42. Minute, der nach einer Janjic-Hereingabe den Ball nicht ins Tor bekam. Stattdessen folgte die kalte Dusche für die Hausherren. Eine Minute vor der Pause traf ausgerechnet Ex-Essener Hamdi Dahmani zum Ausgleich, der etwas aus dem Nichts kam.

Kefkir muss schnell wieder raus

Nach dem Seitenwechsel versuchte RWE gleich wieder auf die erneute Führung zu drücken. Ein Freistoß von Janjic ging vorbei. Doch ansonsten blieben die wirklich guten Chancen aus, daran konnte auch ein Dreifachwechsel nach einer Stunde nichts ändern, als unter anderem Engelmann ins Spiel kam. Bitter: Kefkir musste wenige Minuten nach seiner Einwechslung schon wieder verletzt raus, für ihn kam Felix Heim. Der Youngster hatte in der 72. Minute die Chance auf dem Fuß, zog aber drüber. Es dauerte bis in die Schlussphase, als RWE noch einmal eine Riesenchance hatte. Doch Engelmann scheiterte an Gäste-Keeper Joshua Mroß. In der Nachspielzeit drückte RWE weiter, es gab noch drei weitere Ecken. Und die letzte Szene des Spiels sollte die Hafenstraße zum Beben bringen: Felix Herzenbruch stocherte den Ball in der 95. Minute irgendwie über die Linie - der Schiedsrichter pfiff das Spiel gar nicht mehr an.


Durch den Sieg bleibt RWE Spitzenreiter. Weiter geht es für die Neidhart-Elf am kommenden Freitag (19 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach II - nicht im Grenzlandstadion, sondern im Borussia-Park.

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