Die Auslosung der zweiten Runde im Niederrheinpokal hat am Donnerstagabend interessante Paarungen gebracht. Vier Underdogs freuen sich auf die Traditionsklubs Rot-Weiss Essen, MSV Duisburg, Rot-Weiß Oberhausen und Wuppertaler SV. Hier finden Sie einen Überblick aller Paarungen.
Die 2. Runde im Niederrheinpokal ist laut FVN-Rahmenterminkalender für den Zeitraum 12. bis 14. Oktober vorgesehen.
Sportfreunde Neuwerk (Bezirksliga) - Rot-Weiss Essen (Regionalliga)
Roger Neumann, erster Vorsitzender der Sportfreunde: "Wir haben uns alle wahnsinnig gefreut. Das wird ein sehr großes Erlebnis für alle: Spieler, Verantwortliche, Fans. Es ist für uns zweifelsfrei das Spiel des Jahres, vielleicht auch das Spiel unserer Vereinsgeschichte. Obwohl wir auch schon 2006, zu unserem 100. Vereinsjubiläum, gegen Borussia Mönchengladbach gespielt haben. Aber ein Pflichtspiel gegen Rot-Weiss Essen ist schon ein Sahnestück. Wir hoffen, dass wir auf unserer Anlage spielen dürfen. Jedoch wäre hier dann nur eine Partie auf Kunstrasen möglich, weil nur hier ein Flutlicht zur Verfügung steht. Wir werden jetzt alles organisieren und schauen, ob wir auch ein echtes Heimspiel haben dürfen."
Hellas Krefeld (Kreisliga A) - MSV Duisburg (3. Liga)
Alexandros Ouzounis, Vorstand von Hellas: "Das war ja wie im Film: Arie van Lent hat Hellas Krefeld gezogen und danach brach die Internetverbindung zusammen. Der Instagram-Account des FVN funktionierte nicht mehr. Ich habe bei RevierSport und Fupa geschaut, aber auch da ging nichts mehr bei der Auslosung. Plötzlich bekomme ich sehr viele WhatsApp mit der Frage, gegen wen wir denn jetzt spielen? Ich hatte auch keine Antwort und hätte das auch gerne gewusst (lacht). Und dann schreibt mir jemand: MSV Duisburg. Ich dachte, dass er mich verarscht (lacht). Umso schöner, dass das gestimmt hat. Wir haben auf den KFC oder MSV gehofft. Danach habe ich bis nach Mitternacht telefoniert. Wir würden sehr gerne am 9. Oktober gegen den MSV spielen. Duisburg hat da spielfrei, und der KFC Uerdingen spielt am 9. Oktober in Velbert gegen Rot-Weiss Essen. Wolfgang Jades war von der Idee angetan. Ich hoffe, dass wir das realisieren können und dann vor hoffentlich 1000 bis 1500 Zuschauern auf unserer altehrwürdigen Sportanlage spielen."
SC Werden-Heidhausen (Bezirksliga) - Wuppertaler SV (Regionalliga)
Danny Konietzko, Trainer des SC Werden-Heidhausen: "Der Verein freut sich natürlich sehr über das Los. Wir wollen und versuchen alles zu machen, um auch in Werden zu spielen. Wir hatten in der Vergangenheit schon ein schönes Pokal-Highlight gegen den 1. FC Bocholt. Das war ein Traum. Die Anlage war voll und die Stimmung sensationell. So stelle ich mir das auch gegen Wuppertal vor. Wir haben ja auch viele RWE-Fans in der Mannschaft, die besonders heiß sein werden. Wir wollen uns gegen diesen großen Traditionsklub so gut wie möglich verkaufen und den WSV ein wenig ärgern. Der Oktober wird es für uns in sich haben: da werden wir jeden vierten Tag im Einsatz sein. Wir sind in der Liga und noch im Kreis- sowie Niederrheinpokal vertreten."
SV Genc Osman Duisburg (Landesliga) - Rot-Weiß Oberhausen (Regionalliga)
Tayfun Cakiroglu, Sportlicher Leiter des SV Genc Osman: "Als Verein muss man solche Spiele genießen. Sie spielen in der Regionalliga um den Aufstieg mit. Gegen so eine Mannschaft bekommt man nicht jedes Jahr die Gelegenheit zu spielen. Wir werden das Spiel als Highlight betrachten. Mal schauen, ob wir Zuhause spielen dürfen. Ansonsten ziehen wir auch gerne ins Stadion Niederrhein um. Die Einnahmen im Pokal werden ja sowieso geteilt."