Christian Neidhart hat gut gelaunte Gesichter an den Tagen nach dem 1:0-Derbysieg beim Wuppertaler SV an der Hafenstraße vorgefunden.
"Mit einem Sieg ins nächste Training zu gehen, macht immer Spaß. Da ist die Laune immer gut", berichtet der RWE-Trainer und blickt noch einmal kurz zurück auf den Mittwochabend: "Wir haben defensiv gut gestanden, und vorne haben wir uns viele Chancen erarbeitet. Im Abschluss musst du natürlich die Tore machen, dann wäre es perfekt gewesen. Aber gegen so einen Gegner muss man sich auch erst einmal so eine Vielzahl an Torszenen herausspielen. Das war gut."
Es wäre schön, wenn die Mannschaft mal nach einem Heimspiel mit so vielen Fans feiern könnte.
Christian Neidhart
Eine ähnliche Leistung stellt sich der 52-jährige Fußballlehrer auch am Sonntag im nächsten Spitzenspiel vor. Dann erwartet Rot-Weiss Essen ab 14 Uhr Fortuna Köln. Ein Spiel, bei dem beide Mannschaften zeigen wollen, dass mit ihnen zu rechnen ist. "Uns erwartet eine Partie, in der zwei Top-Mannschaften aufeinandertreffen. Nach Möglichkeit wollen wir nach der Partie in der Tabelle vor der Fortuna stehen", betont Neidhart.
Rund 7500 Fans, darunter 250 Anhänger aus der Domstadt, werden dem Spiel beiwohnen. RWE will seinen Schlachtenbummlern endlich wieder einen Sieg vor einer stattlichen Kulisse schenken. "Das ist unser Ziel. Es wäre schön, wenn die Mannschaft mal nach einem Heimspiel mit so vielen Fans feiern könnte", sagt Neidhart.
Fortuna Köln besitzt einen hochkarätigen Kader
Die Fortuna wird aber alles andere als einfach zu knacken sein. Sieben Punkte holte die Mannschaft von Alexander Ende aus den ersten drei Spielen. Mit Andre Weiß im Tor, Dan-Patrick Poggenberg, Nico Brandenburger, Jannik Löhden in der Defensive und Suheyel Najar, Sascha Marquet oder Leon Demaj in der Offensive sind die Fortunen sehr gut besetzt. "Das sind alles gute Leute, die zum Teil auch schon höherklassig gespielt haben. Die Mannschaft ist erfahren und weiß, was auf dem Platz zu tun ist", warnt Neidhart seine Schützlinge vor dem kommenden Gegner.