Das Westderby beim Wuppertaler SV stand für Rot-Weiss Essen voll und ganz unter dem Motto: Wiedergutmachung. Am vergangenen Freitag kassierte der Regionalliga-Vizemeister eine 1:4-Klatsche gegen den SV Straelen.
In Wuppertal hatte der Meisterschaftsfavorit die Möglichkeit, die Scharte auszuwetzen und wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Dieses Vorhaben gelang: RWE gewann das Derby durch den Treffer von Sandro Plechaty (34.) verdient mit 1:0.
Trainer Christian Neidhart, der seine Startelf im Vergleich zur Straelen-Schmach auf zwei Positionen änderte (José-Enrique Ríos Alonso und Oguzhan Kefkir für Yannick Langesberg und Zlatko Janjic), lobte seine Mannschaft für die Leistung: “Es war ein packendes Derby, welches wir verdient gewonnen haben. Defensiv muss ich den Jungs ein Riesen-Kompliment machen. Wir haben leidenschaftlich und gut verteidigt, so wie man sich das vorstellt. Es ist wichtig, dass wir eine Mischung aus guter Defensiv- und Offensivarbeit auf den Platz bringen.“
Das einzige Manko war die Torausbeute. Bei einer konsequenten Verwertung der Kontermöglichkeiten hätte RWE das Spiel deutlicher gewinnen können. So blieb es bis zum Schlusspfiff spannend. “Wir haben in der zweiten Halbzeit fünf Hochkaräter vergeben. Da müssen wir den Sack zumachen. Die Chancenverwertung ist das Einzige, was ich kritisieren würde. Wir hätten es uns sicherlich einfacher machen können“, betonte der Coach.
Wir können aber noch nichts genaues sagen und hoffen natürlich, dass es nicht so schlimm ist.
RWE-Coach Christian Neidhart über Daniel Heber, der behandelt wurde.
Eine Schrecksekunde gab es unmittelbar vor dem Abpfiff, als sich Daniel Heber verletzte. Nach dem Spiel wurde der Essener Abwehrchef noch behandelt. Neidhart konnte keine Prognose abgeben: “Daniel ist in der letzten Situation umgeknickt. Wir können aber noch nichts genaues sagen und hoffen natürlich, dass es nicht so schlimm ist.“
Duell gegen ambitionierte Kölner steht bevor
Es geht weiter Schlag auf Schlag: Die Englische Woche schließt Rot-Weiss Essen mit einem Duell gegen das Top-Team Fortuna Köln ab (29.08., 14 Uhr). Die Kölner gelten bei vielen Experten als Aspirant auf den Titel. Mit sieben Punkten aus drei Partien konnte der Vorjahresvierte die Ambitionen früh untermauern. Am Mittwoch langte es für die Fortuna nur zu einem 1:1-Heim-Remis gegen Rot Weiss Ahlen.