Mit der Verpflichtung von Lukas Frenkert gelang der U23 von Schalke 04 ein Transfercoup. Der 21-jährige Defensivallrounder wechselte von Preußen Münster nach Gelsenkirchen. Sieben Jahre lief der 1,90 Meter große Außenverteidiger für Münster auf und entwickelte sich während der letzten Spielzeit zur Stammkraft beim Regionalliga-Dritten. Der ambitionierte Viertligist hätte gerne mit Frenkert verlängert, aber der Spieler entschied sich für einen Tapetenwechsel.
Im RevierSport-Interview erklärt Lukas Frenkert (21) seinen Wechsel:
Lukas Frenkert, insgesamt sieben Jahre haben Sie für Preußen Münster gespielt. Warum folgt nun der Wechsel zum FC Schalke 04? Was reizt Sie an der Aufgabe?
Schalke 04 ist ein großer Klub mit sehr guten Trainingsbedingungen, die mir die besten Möglichkeiten geben, mich weiterzuentwickeln. Natürlich waren sieben Jahre bei Preußen Münster eine lange Zeit, allerdings bin ich davon überzeugt, dass ich auf Schalke den nächsten Schritt in meiner Laufbahn gehen kann. Die guten Verhältnisse vor Ort bieten mir eine super Gelegenheit, meine persönlichen Ziele zu erreichen und mich optimal zu entwickeln.
In der letzten Saison wurden Sie in der Rückrunde zum Stammspieler und haben viele Spiele über 90 Minuten bestritten. Wie würden Sie Ihre erste Regionalliga-Spielzeit im Nachhinein beschreiben?
Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich in dem Jahr sehr viel lernen konnte. Es war eine lange Saison mit vielen Englischen Wochen, wodurch man als Team gut funktionieren musste. Ich bin froh, dass ich einen Beitrag zu der erfolgreichen letzten Saison leisten und mich persönlich gut weiterentwickeln konnte. Deshalb blicke ich auf eine für mich positive Spielzeit zurück.
Auf was für einen Spielertypen kann sich Schalke einstellen und freuen?
Ich denke, dass ich ein Spielertyp bin, der nie aufgibt und durch eine gute Dynamik und Physis eine ordentliche Zweikampf- sowie Kopfballstärke mitbringt und sich für einen Außenverteidiger auch gerne offensiv mit einschaltet. Ich hoffe, dass ich meine Stärken gut einbringen und der Mannschaft damit helfen kann.
Die Vorbereitung läuft auf Hochtouren. Sind Sie bislang zufrieden mit den ersten Wochen?
Natürlich ist die Vorbereitung sehr anstrengend und man muss als Mannschaft zusammenwachsen. Aber ich denke, dass wir bereits gute Ansätze gezeigt haben, auf welche man aufbauen kann. Ich konnte mich schnell akklimatisieren und wurde von dem Team und dem Trainerstab gut aufgenommen. Deshalb sind die ersten Wochen für mich durchaus zufriedenstellend.
Wie würden Sie die Qualität in der Mannschaft einschätzen?
Wir sind eine junge, spielstarke Mannschaft und müssen uns nicht verstecken. Wichtig ist, dass wir als Team gut zusammenfinden, weil die Mannschaft auch dadurch noch mehr an Qualität gewinnen kann. Aber wir sind noch in der Vorbereitung und haben das Trainingslager vor uns, welches uns mit Sicherheit deutlich voranbringen wird.
In der letzten Saison landete Schalke auf dem achten Tabellenplatz und spielte eine sehr solide Saison. Wären Sie mit einer Platzierung im Mittelfeld zufrieden oder ist sogar mehr möglich?
Ich bin davon überzeugt, dass auch diese Saison eine positive und solide Saison werden kann, auch wenn die Liga stark besetzt ist. Mit Sicherheit kann man jetzt noch nicht wirklich einschätzen, wie die nächste Saison tabellarisch verlaufen wird, aber es wäre natürlich schön, wenn wir die Ziele, die wir uns als Mannschaft setzen werden, erreichen.
Stichwort (persönliche) Ziele: In der letzten Saison schafften mehrere U23-Spieler den Sprung in den Profikader. Schielen Sie auch bereits nach oben oder kommt das noch zu früh?
Für mich ist es erst einmal wichtig, dass ich mich hier weiter gut einlebe und den positiven Start fortführen kann. Deshalb gilt es jetzt, alles für die U23 zu geben und mein Bestes zu zeigen, um mich eventuell für mehr zu empfehlen. Natürlich verfolge ich das Ziel, so hoch zu spielen wie möglich. Dafür werde ich für den Verein mein Bestes geben sowie an meinen Stärken und Schwächen arbeiten und dann sehen, wie weit es mich bringt.