Zumindest sportlich zählte der Bonner SC in der vergangenen Saison zu den Vereinen, die von der Corona-Pandemie profitierten. Als Tabellen-Neunzehnter hätten die Rheinlöwen fraglos den Gang aus der Regionalliga West hinab antreten müssen. So stieg aber nur der Tabellenletzte und damit der SV Bergisch Gladbach ab.
Statt Oberliga heißt es weiter Liga vier. Und in der Vorbereitung auf diese stand dem BSC nun ein echter Leckerbissen ins Haus. Der Bundesliga-Aufsteiger VfL Bochum empfing Bonn am Mittwoch, 14. Juli, für ein Testspiel.
Das ging durch Tore von Milos Pantovic (6.), Gerrit Holtmann (12.), Takuma Asano (24.), Simon Zoller (44.), Silvère Ganvoula (48.) und Christopher Antwi-Adjei (86.) allerdings klar an die Hausherren. "Das Ergebnis ist standesgemäß. Vor der Pause wollten wir, trotz des Drei-Ligen-Unterschiedes, Pressing-Fußball spielen. Das haben wir ganz gut gemacht", analysierte Bonns Trainer Björn Joppe.
Für die Spieler des Bonner SC stand das Erlebnis im Vordergrund
Nach der Pause war ein geregeltes Fußballspiel dann aufgrund von sintflutartigen Regenfällen kaum noch möglich. "Man hat aber natürlich gesehen, dass Bochum in einer anderen Liga spielt. Es war ein guter Test für uns, sodass die Jungs wissen, wo sie stehen."
Für seine Spieler hätte ohnehin das Erlebnis im Vordergrund gestanden, erzählte Joppe weiter. Schließlich spielt der Bonner SC nicht alle Tage gegen einen Bundesligisten. "Wir wollten trotz allem unseren Fußball spielen, waren aber vor allem in der ersten Hälfte etwas zu nervös. Trotz allem bin ich zufrieden."
Joppe spielte schon mit Reis und Schindzielorz
Für Joppe selbst war es indes eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Im Sommer 1996 hatte er sich als Spieler des Wuppertaler SV der U23 der Bochumer Mannschaft angeschlossen. Vier Jahre später ging es zu den Profis, bei denen er zwei Saisons spielte. Der ehemalige offensive Mittelfeldspieler kommt auf 103 Spiele für die Zweite und immerhin elf Spiele für die erste Mannschaft des VfL Bochum.
Dabei sind ihm auch zwei wichtige Macher des jüngsten Bochumer Aufstieges über den Weg gelaufen. "Es ist immer schön, nach Bochum zurückzukommen. Mit Thomas (Reis, d. Red) und Sesi (Sebastian Schindzielorz, d. Red.) habe ich damals zusammengespielt. Dementsprechend freue ich mich immer, wieder mal zurück zu sein", sagte Joppe.
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