Auch wenn sich seine Mannschaft gegen den FC Wegberg-Beeck schwer tat und auf der Anzeigetafel nur ein 1:1 stand, wusste Sunay Acer spätestens nach 75 Spielminuten: Wir bleiben Regionalligist. Steffen Tigges hatte soeben das 3:0 für die U23 von Borussia Dortmund gegen den SV Bergisch Gladbach erzielt. Die frohe Kunde verbreitete sich im PCC-Stadion wie ein Lauffeuer. Der Deckel war drauf, die Last fiel von den Schultern. Während der VfB Homberg damit Viertligist bleibt, muss Bergisch Gladbach eine Etage tiefer in die Mittelrheinliga. Des einen Freud, ist des anderen Leid.
Obwohl die eigene Vorstellung weit entfernt von einer Glanzleistung war, würdigt der Coach den Kraftakt seines Teams. „Wir haben viele Fehler gemacht und auch deswegen nur Unentschieden gespielt. Aber was meine Jungs für eine kämpferische Leistung an den Tag gelegt haben, ist aller Ehren wert“, betont der 42-Jährige und fügt an: „Die Leidenschaft war spürbar, jeder Zweikampf wurde angenommen, jedes Duell mit Herzblut geführt.“
Personaldecke wurde immer dünner
Vor allem die personellen Probleme machten den Duisburgern in den vergangenen Wochen mehr und mehr zu schaffen. So trat der VfB Homberg auch gegen Wegberg-Beeck mit einem extrem dünnen Kader an.
Neben den langzeitverletzten Harris Kaltak, der in diesem Jahr aufgrund eines Knorpelschadens noch kein Spiel bestreiten konnte, Jeffrey Malcherek, der sich vor vier Wochen einen Kreuzbandriss zuzog und Alexandros Armen, der sogar schon seit September letzten Jahres an einer Knieverletzung laboriert, musste Acar am Dienstag zusätzlich auf Mittelfeldtalent Clinton Asare und Ex-Liverpool Stürmer Samed Yesil verzichten.
„In letzter Zeit kam es, was das Spielerpersonal angeht, knüppeldick und deswegen kann ich die Bereitschaft der verbliebenen Spieler gar nicht hoch genug hängen und gar nicht ausreichend loben. Ich bin einfach stolz auf meine Mannschaft“, freut sich der Übungsleiter über den Klassenerhalt mit Hindernissen.
Autor: Lukas Block