Ein passenderes Spiel für die Rückkehr von Fans ins Häcker Wiehenstadion hätte es nicht geben können. Zunächst aber kehrte der ehemalige Meistertrainer Enrico Maaßen nach Rödinghausen zurück. Gleichzeitig war sein Team vor diesem Spiel Tabellenführer. Als wären das nicht schon zwei triftige Gründe genug, ist Rödinghausen der Angstgegner der Borussen. Sie sind das einzige Team, gegen die die U23 von Dortmund in dieser Saison verlor. Es war also alles angerichtet.
Vier Punkte gegen BVB in dieser Saison
Auch SVR-Coach Nils Drube begrüßte die Rückkehr der Fans und brachte seine Gefühle treffend auf den Punkt: „Ich muss jetzt wieder lauter sprechen, aber alles in allem war es geil!“ Vom Begriff Angstgegner wollte er aber nichts hören. Stattdessen gab er sich selbstkritisch: „Ich bin unzufrieden, wir haben das Spiel nur Unentschieden gespielt, Wir haben uns klar vorgenommen zu gewinnen.“
So schlecht sah es zwischenzeitlich auch nicht aus. In einem komplett ausgeglichenen Spiel bewahrte Dortmunds Keeper Luca Unbehaun sein Team mit zwei starken Paraden gegen Ba-Muaka Simakala und Fynn Arkenberg kurz vor Schluss noch vor der Niederlage. „Ich fand, dass wir die bessere Mannschaft waren und die zwingenderen Torchancen hatten“, resümierte der 43-Jährige.
Die Kombination von Willen und der Unterstützung der Fans spielte gegen Dortmund eine große Rolle. Für Drube haben Fans im Stadion einen extrem hohen Stellenwert: „Ich habe mich total gefreut und bin froh über Jeden, der hier ist. Aber besonders freue ich mich, wenn wir als Team den Fans etwas zurückgeben können!“
Für Rödinghausen war es im Gegensatz zu Maaßens Zeiten eine Saison, in der sich das Team erst finden musste. Aus Drubes Sicht haben sie dieses Ziel schon erreicht. „Es geht es jetzt nur noch darum, die beiden letzten Spiele vernünftig über die Bühne zu bringen.“