Nach der souveränen Vorstellung im Regionalliga-Spiel beim VfB Homberg kann der SC Wiedenbrück drei weitere Zähler auf dem Konto verbuchen. Der Klub aus Ostwestfalen belegt mit aktuell 51 Punkten den zehnten Tabellenrang und ist damit der mit Abstand beste Oberliga-Aufsteiger. Torwart und Mannschaftskapitän Marcel Hölscher lobt: „Das haben wir uns alles selbst erkämpft. Nicht viele sahen uns so weit oben. Die Saison ist zwar noch nicht vorbei, aber ich möchte jetzt schon mal ein Kompliment an die Mannschaft und alle Verantwortlichen aussprechen.“
Trainer Daniel Brinkmann: Vom Spieler zum Erfolgscoach
Trainer Daniel Brinkmann übernahm den Klub in der vergangenen Spielzeit als Tabellenführer in der Oberliga und führte ihn durch den Saisonabbruch als Meister zurück in die Regionalliga West. Der 35-Jährige bleibt ganz bescheiden und möchte das Team um ihn herum in den Vordergrund stellen: „Ich sehe mich als Teil des ganzen Projekts. Ich habe eine Mannschaft, die immer mitzieht und gut umsetzt, was ich verlange. Wir arbeiten im gesamten Trainerteam eng und gut zusammen. Für den Erfolg bin nicht nur ich verantwortlich. Da haben viele ihren Anteil dran. Über die Lorbeeren freue ich mich natürlich, gebe sie daher aber auch gerne weiter.“
Kapitän Marcel Hölscher ist seit zehn Jahren im Verein aktiv und kennt seinen Coach noch als Mitspieler: „Der Trainer war selber drei Jahre Spieler in Wiedenbrück und kennt somit die meisten im Verein. Vielleicht ist das der Schlüssel für den aktuellen Erfolg. Er weiß, wie die Mannschaft tickt und hat ein gutes Gespür dafür, wie einzelne Spieler drauf sind und er das Training steuern muss. Das passt einfach.“
Saisonziel erreicht, jetzt soll der Rekord her
Das intern ausgesprochene Saisonziel von 50 Punkten ist geknackt. Allerdings will die Mannschaft mehr – nämlich den Regionalliga-Punkterekord vom SC Wiedenbrück übertreffen: „Die 50 Punkte-Marke ist geknackt. Ein Ziel haben wir aber noch: In unserer besten Saison in der Regionalliga haben wir 52 Punkte geholt – das wollen wir in diesem Jahr noch übertreffen“, kündigt Hölscher an.
Dass er auch im nächsten Jahr bei den Ostwestfalen spielt, war für den 29-jährigen Tormann keine Frage: „Das ist meine Heimat geworden. Ich habe vor Kurzem verlängert und kann mir gut vorstellen, meine Schuhe sogar dort an den Nagel zu hängen.“ Auch Trainer Brinkmann, der einen Vertrag bis 2023 besitzt, sieht sich weiterhin an der Seitenlinie der Ostwestfalen: „Da gibt es keinen Zweifel dran.“ Die Weichen für weitere Erfolge sind also gestellt.