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WSV Borussia: Mit Frank auch in die dritte Liga?
"Wir wollen ihn, egal, wo"

WSV Borussia: Mit Frank auch in die dritte Liga?
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Präsident Friedhelm Runge vermisste seine wöchentliche Dosis WSV, als er am Freitag von der Hannover-Messe zurückkehrte.

Das spielfreie Wochenende nutzt der Funktionär stattdessen, um mit Manager Georg Kreß und Trainer Wolfgang Frank die Zukunft zu planen. "Unsere technische Leitung hat sich in den vergangenen Tagen sicherlich Gedanken gemacht, daher werden wir uns nun abstimmen", betont Runge, der schon für den heutigen Sonntag ein Treffen anvisiert.

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Das wichtigste Thema ist dabei zunächst die Vertrags-Verlängerung mit Frank. "Wir wollen ihn halten, egal, in welcher Klasse. Aber er muss sich äußern, ob er mit uns auch in die dritte Klasse gehen würde", legt sich Runge fest. Seine Einschränkung: "Man muss schauen, welche Vorstellungen wir haben und welche er hat." Wobei es zumindest nicht undenkbar scheint, dass der Linien-Chef im Falle des Nichtaufstiegs wenig Lust auf eine Fortführung der Zusammenarbeit verspürt. "Wenn er nur für die zweite Liga zur Verfügung stünde, müssten wir zweigleisig planen", betont Runge.

Das gilt auch für die Kicker, deren Arbeitspapiere zum 30. Juni auslaufen und mit denen in der kommenden Woche Nägel mit Köpfen gemacht werden sollen. Für die neue dritte Liga planen die Bergischen mit einem Etat von 3,5 Millionen Euro, für das Unterhaus mit acht Millionen. Allein deshalb würde sich das Gesicht des Kaders je nach Liga-Zugehörigkeit gewaltig unterscheiden. "Es ist möglich, dass wir einigen Akteuren aus dem aktuellen Team nur eine Verlängerung für die zweite Liga anbieten", erklärt der Präsident. Aus seiner Sicht eine sinnvolle Maßnahme, für die Kicker würde dies allerdings Unsicherheit bis zum Saisonende bedeuten.

Nach aktuellem Stand stehen Marco Neppe, Dennis Malura, Manuel Bölstler, André Wiwerink, Hüzeyfe Dogan und Sebastian Völzow im Sommer ohne Vertrag da, zudem fehlt Mike Rietpietsch noch ein Startelf-Einsatz, damit automatisch bis 2009 verlängert wird. Ob die Kicker diesen Liga-Poker mitmachen, darf bezweifelt werden. "Wir hatten gehofft, schon vier, fünf Wochen vor dem Ende eine gewisse Tendenz erkennen zu können. Das ist leider nicht der Fall, daher müssen wir nun zweigleisig sprechen", betont Runge.

Wohl wissend, dass mit Lucas Oppermann, Salih Altin (beide VfB Lübeck), Marcel Reichwein und Thomas Litjens (beide Kickers Emden) gleich vier Akteure ab dem 1. Juli beim WSV unter Vertrag stehen, die aktuell noch ausgeliehen sind. "Marcel trifft regelmäßig, Salih und Lucas machen sich ebenfalls gut", nimmt Kreß lediglich Litjens aus dem Kollektiv-Lob aus. Doch auch für den Innenverteidiger gilt das Wort des Managers: "Wir halten uns an unsere Verträge." Dabei hätten die Wuppertaler nichts dagegen, für den ein oder anderen Akteur trotz gültigen Schriftstücks einen Abnehmer zu finden. "Wenn jemand unzufrieden ist, können wir über alles sprechen", betont Runge. Ein Kandidat für eine solche Unterredung dürfte Dennis Schulp sein, der im Winter mit hohen Vorschusslorbeeren kam, bislang bei seinen fünf Einwechslungen aber nicht ansatzweise überzeugte. Und was ist mit Sommer-Neuzugängen? "Wenn ich vom Vorstand grünes Licht bekomme, kann es losgehen", formuliert Kreß. Dabei pocht Runge auf den Faktor Zeit: "Durch das Reform-Jahr verschwindet die Hälfte der Regionalligisten. Das ist für uns bei Verpflichtungen eine günstige Ausgangs-Situation."

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