Mittlerweile haben wir eine richtig gute Auswahl auf dem Platz, so dass wir uns Gedanken machen müssen, welche 18 Leute wir in den Kader nehmen. Es ist endlich so, dass wir uns über verschiedene Systeme Gedanken machen können, wir haben verschiedenste Positionsgruppen, können die Struktur für die Spiele optimal zusammenstellen. Wir hatten immer vor, mit 22 Jungs zu trainieren, dabei sollten 20 aus dem Regionalligakader kommen, zwei weitere auf Anregung der zuständigen Trainer aus der U23 und der U19.
Endlich geht das. Richtig, am Start der Spielzeit mussten wir ja damit beginnen, den Kader erst einmal aus diesen beiden Teams aufzufüllen. Selbst in der Wintervorbereitung hatten wir noch das Problem. Jetzt haben wir das, was jeder Club benötigt, einen echten Leistungsgedanken. Jeder Akteur entscheidet selbst durch sein Auftreten, ob er dabei ist.
Welche Stimmung hat Winterneuzugang Paul Jans, nachdem für ihn gegen Wolfsburg schon zur Halbzeit Schicht war? Wir haben ihn in Ruhe gelassen, dass ist besser als Volllaberei. Er trainiert hervorragend, sein Gesichtsausdruck ist auch schon wieder positiv. Er muss seinen Knoten durchschlagen. Wichtig, wir haben zur Zeit vier gesunde Stürmer.
Mit Braunschweigs Dennis Brinkmann agierten Sie noch zusammen bei RWE. Wir haben auch Kontakt, er fällt gesperrt aus. Er hat mir auch erzählt, dass bei der Eintracht auch lange die Automatismen fehlten, die Truppe wurde neu zusammengestellt. Stichwort Stijn Haeldermans.
Er hat die kreative Qualität, die wir benötigen, die Option ist da, das macht Mut, auch wenn jeder erwarten kann, dass wir ihn noch nicht von Beginn bringen.
Stichwort Sercan Güvenisik. Er ist einfach nicht einzuschätzen, er ist so, wie er ist, ein außergewöhnlicher Junge. Schön, dass er wieder eine gute Alternative darstellt. Stichwort Benny Baltes. Benny ist nach seinem Wechsel aus Lübeck bei uns auf Qualität getroffen, er muss auf verschiedensten Positionen erst einmal jemanden verdrängen und sich zeigen.
In der Schlussphase war die Defensivleistung gegen Wolfsburg alles andere als überzeugend, oder? Wir haben das angesprochen. Wir siegten 3:0, aber es war nicht alles toll. Einige waren durch unsere Ansprache bei der Analyse überrascht. Aber über Fehler müssen wir reden, jedoch nicht vergessen, unbedingt das Positive zu betonen. Das war gegen Wolfsburg wie in einer Prüfungssituation. Wenn man merkt, man ist durch, bleibt die Konzentration aus. Gegen den VfL war es zum Schluss so, es gab zehn verschiedene Ideen auf dem Platz. Das kann nichts geben.