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RWE – Wolfsburg II 3:0 (1:0) / Beton in "Bein und Kopf"
"Souverän war das nicht"

RWE: Trotz 3:0 - "Souverän war das nicht"
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Was für ein Nachmittag an der Hafenstraße. Den Pflichtsieg gegen die Wolfsburger Zweitvertretung tütete man ein, am Ende stand vor 7547 Zuschauern ein klares 3:0 gegen das Schlusslicht der Klasse.

Der Abstand auf den so wichtigen zehnten Platz wurde auf zwei Zähler verkürzt. Das riecht nach einer überzeugenden Vorstellung der Essener und einem rundum gelungenen Wochenende. Aber weit gefehlt. Denn gegen die unfassbar defensiv, destruktiv und harmlos agierenden Wölfe wurde bilderbuchartig aufgezeigt, wie sehr sich der Sport im Kopf abspielt.

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Denn die Elf von Trainer Heiko Bonan, für die Markus Kurth, Rolf-Christel Guié-Mien und Tim Erfen trafen, überbot sich über weite Strecken beim Thema Nervosität. Nach vier Partien ohne eigenen Treffer und der rumorenden Kulisse ab Minute 35 trug jeder Kicker seinen eigenen Rucksack voller Probleme mit sich herum. Daher bilanzierte auch Bonan nach den 90 Minuten kritisch: "Ich kann es mir einfach machen und sagen, wir haben die drei Punkte, mehr hat nicht gezählt. Aber man muss ehrlich sagen, souverän war das nicht. Wir haben Probleme gegen so defensive Teams, wenn wir die frühen Chancen nicht nutzen. Ich hatte später das Gefühl, wir hatten Beton in den Beinen und im Kopf."

Und zwar auch nach dem erlösenden Führungstreffer, trotzdem wurde die Truppe mit wütenden Pfiffen in die Kabine geleitet. Bonan: "Wir haben dennoch versucht, den Druck weiter hoch zu halten. Ich hoffe, dieses positive Erlebnis gibt jetzt mehr Sicherheit, damit wir auch in Braunschweig in der kommenden Woche etwas mitnehmen können. Das wird sicher eine ganz andere Begegnung." Für die Gäste ist das Ende der Spielzeit nur noch ein Schaulaufen, VfL-Coach Petar Houbtchev bilanzierte kurz und knapp mit Blick auf seine "Offensiv-Verweigerer": "Wir haben gut begonnen. Unser Ziel war es, kompakt zu stehen und auf Konter zu lauern. Das ist nicht gelungen. Der Knackpunkt war der Platzverweis gegen uns."

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