Alexander Voigt wollte sich schon am Mittwochabend nicht zum Testspiel-Sieg gegen den VfB Hilden (1:0) äußern. Er sagte gegenüber der "Wuppertaler Rundschau": "Warum das so ist, wird sich am Donnerstag aufklären."
Wie RevierSport gegen 13 Uhr erfuhr, ist Voigt nicht mehr Trainer beim Wuppertaler SV. Das soll der Mannschaft gegen 14 Uhr mitgeteilt werden. Normalerweise treffen sich die Spieler zu der Einheit um 16 Uhr gegen 14.30 Uhr in der Kabine. Am Donnerstag sollen die WSV-Akteure bereits um 14 Uhr vor Ort sein. Wie RS erfuhr, wird der Mannschaft dann mitgeteilt, dass Voigt ab sofort nicht mehr für das Team verantwortlich ist.
Nach unseren Informationen hat sich für den 41-Jährigen eine neue berufliche Perspektive ergeben. Diese liegt im Kölner Raum und hat nichts mit dem Fußballgeschäft zu tun.
Voigt folgte auf Zimmermann und Hutwelker
Ex-Profi Voigt hatte den Trainerjob beim WSV am 17. Oktober 2019 angetreten und ehrenamtlich ausgeübt. Er wollte sich für einen Vertrag erst empfehlen und sah dies als große Chance an. Nun will er seinen beruflichen Werdegang außerhalb des Sports forcieren. Die Trennung erfolgt dementsprechend im beidseitigem Einvernehmen.
Voigt folgte auf Karsten Hutwelker, der nach der Entlassung von Andreas Zimmermann interimsweise den Trainerjob und den des Sportchefs in Personalunion ausübte.
Nun wird der abstiegsbedrohte Tradtionsklub aus dem Bergischen nach Zimmermann, Hutwelker und Voigt den vierten Trainer der laufenden Regionalliga-Spielzeit 2019/2020 suchen müssen. Gut möglich, dass dies, zumindest bis zum Saisonende, wieder Karsten Hutwelker sein wird.
Der Wuppertaler SV steht vor dem Start der Restrunde nur wenige Punkte über dem Strich und verstärkte sich in den letzten Tagen für den Abstiegskampf mit den drei ehemaligen Wattenscheider Florian Kraft, Tolga Cokkosan und Yannick Geisler.