Bereits ab der ersten Minute zeigten die Hausherren, wer das Kommando übernehmen sollte. Mit nahezu der gesamten Mannschaft, bis auf Torhüter Eric Oelschlägel, schnürten die Dortmunder den Gegner in der eigenen Hälfte ein und feuerten Schuss um Schuss auf das Gehäuse von SV-Schlussmann Michael Cebulla.
So war es nur folgerichtig, dass der BVB bereits nach acht Minuten durch Joseph Boyamba in Führung ging und auch in der Folge die Gladbacher von Cheftrainer Helge Hohl fast nach Belieben dominierte. Von der Gastelf kam offensiv wenig und wenn, dann wusste die schwarz-gelbe Defensive die Angriffe abzuwehren.
Als die Heimelf nach einer halben Stunde die Führung nach einem Fehler im Spielaufbau der Gäste durch Chris Führich ausbaute, schienen die Gladbacher schon geschlagen, doch kurz vor der Pause ließen sie mit zwei Großchancen aufhorchen. All die Bemühungen fanden schließlich kurz vor dem Seitenwechsel jedoch ein jähes Ende, als der BVB den vorentscheidenden Treffer erneut durch Boyamba zum 3:0 erzielte. Für Bergisch-Trainer Helge Hohl war besonders der letzte Gegentreffer entscheidend, wie er nach der Partie verriet: „Nach einer Großchance von uns kassieren wir dann postwendend das dritte Tor, das hat uns schon ein Stück weit das Genick gebrochen.“
BVB-Trainer Tullberg freut sich über das zu Null
Im zweiten Durchgang wollten die Gäste dann schnell den Anschluss erzielen, fuhren ihren offensiven Ansturm aber schon nach fünf Minuten wieder runter und hatten in der Folge nur noch wenige Gelegenheiten. So konnte sich der BVB Selbstvertrauen holen und immer wieder durch schöne Spielzüge zu Chancen kommen.
Als sich schließlich noch Taylan Duman in die Torschützenliste eintrug war der Dortmunder Sieg eingetütet. Im weiteren Verlauf spielten die Borussen auf das nächste Tor, ohne aber die nötige Konsequenz im Abschluss zu zeigen. Das störte BVB-Coach Mike Tullberg jedoch wenig, der seine Mannschaft mit einer anderen Vorgabe ins die zweite Halbzeit geschickt hatte: „Ich wollte zu Null spielen und das haben wir geschafft. Natürlich waren dann noch einige Möglichkeiten, die wir vielleicht auch schlecht zu Ende gespielt haben, doch im großen und ganzen muss ich damit zufrieden sein und das bin ich auch.“
So blieb es am Ende bei einem ungefährdeten 4:0-Sieg der Dortmunder Borussia, die nach schwierigen Wochen ein wenig Selbstvertrauen für das schwere Spiel am kommenden Samstag gegen Rot Weiss Essen tankt.
