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So ist der personelle Stand bei RWE vor dem Düsseldorf-Spiel

Nein, ein Fußballfest war der 2:1-Sieg beim Tabellenschlusslicht SV Bergisch Gladbach nicht. Am Ende musste Rot-Weiss sogar noch einmal um den Sieg zittern. Doch darum ging es in der Partie auch nicht, vielmehr war entscheidend, nach drei Niederlagen in Serie den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. "Wenn man ein, zwei Spiele verliert, kommt immer der Kopf dazu. Dementsprechend wichtig war der Sieg. Die Lockerheit ist wieder zurück", schildert Trainer Christian Titz seine Trainingseindrücke aus dieser Woche.

In Düsseldorf kann der 48-Jährige personell mal wieder beinahe aus dem Vollen schöpfen. Die Langzeitverletzten Philipp Zeiger und Cedric Harenbrock sind weiterhin natürlich keine Option, machen aber Woche für Woche Fortschritte. Harenbrock, der bereits seinen zweiten Kreuzbandriss erlitten hat, ist inzwischen teilweise auch schon wieder im Mannschaftstraining dabei.

Ein Fragezeichen steht allerdings noch hinter dem Einsatz von Jan-Lucas Dorow. Er bekam im Training einen Schlag auf das Knie. "Da müssen wir die letzte Einheit abwarten", so Titz. Der 26-Jährige stand in dieser Saison in allen zwölf Spielen - die Partie gegen Wattenscheid mitgerechnet - auf dem Platz. Klar ist: Jakob Golz wird wieder im Tor stehen. "Er hat seine Sache gut gemacht und gut trainiert", sagt der RWE-Trainer.

Jüngste Mannschaft der Liga

Kein Wiedersehen gibt es am Samstag mit Max Wegner. Der Ex-Essener, der die Rückserie der vergangenen Saison bei RWE spielte und im Sommer nach Düsseldorf wechselte, sah am vergangenen Wochenende in Wattenscheid die Rote Karte - ebenso wie Timo Bornemann, mit drei Treffern Top-Torjäger der Fortuna in dieser Spielzeit.

Wegner ist gemeinsam mit dem ehemaligen Wuppertaler Kevin Hagemann einer der ganz wenigen Düsseldorfer mit Erfahrung, ansonsten ist die Mannschaft selbst für eine U23 extrem jung. Am 9. Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach II betrug das Durchschnittsalter der Startelf lediglich 21,1 Jahre - ligaweiter Tiefstwert in dieser Spielzeit.

Trotz des jungen Alters weiß Titz um die Stärken der Landeshauptstädter: "Gerade ihre Offensivreihe hat viel Geschwindigkeit und geht gerne ins Eins gegen Eins." Ohnehin seien Spiele gegen U23-Mannschaften immer eine Gefahr, da diese meistens unbekümmert aufspielen würden.

Die Ergebnisse der Mannschaft von Nicolas Michaty stimmten zuletzt aber nicht. In den vergangenen fünf Partien gelang nur ein Sieg. Gegen die Liga-Topklubs wie Verl (0:4) und Rödinghausen (1:3) setzte es deutliche Niederlagen. Der einzige Punkt gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte gelang beim 1:1 gegen den Neunten Fortuna Köln.