Alexander Voigt ist der neue Mann an der Seitenlinie beim Wuppertaler SV. Das gab der Verein am Donnerstag in einer Stellungnahme bekannt. Der 41-Jährige übernimmt ab sofort die Regionalliga-Mannschaft der Rot-Blauen. Zuletzt war Voigt Trainer bei der SSVg Velbert. Bei dem ambitionierten Oberligisten lief es jedoch nicht wie erwünscht. Mitte September entließen die Velberter Voigt schließlich nach nur acht Punkten aus sechs Spielen.
Geld bekommt Voigt von seinem neuen Verein nicht - wie der WSV bekanntgab, wird der ehemalige Außenverteidiger ehrenamtlich für die Wuppertaler tätig sein. Eine enorm schwere Entlastung für die finanziell klammen Löwen. "Diese Art des Engagements für den Verein ist etwas Besonderes", heißt es in der Mitteilung.
"Sein Profil passt gut zu uns"
"Als sich die Option auftat, Alexander Voigt zu Konditionen zu uns zu holen, die uns nicht belasten, mussten wir zugreifen. Diese Gelegenheit kam unverhofft und glücklich. Sein Profil und seine Ziele passen gut zu uns", sagt Vorstand Alexander Eichner. Und der Sportdirektor Karsten Hutwelker, der die Mannschaft zuletzt nach der Entlassung Andreas Zimmermanns betreute, ergänzt: "Wir bekommen mit Alex einen jungen, erfolgsorientierten und hungrigen Trainer, der für diese neue Aufgabe alles geben wird."
Voigt wird wohl schon am Samstag beim Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach II auf der Bank sitzen. Zuletzt ist der WSV immer weiter in der Tabelle abgestürzt und steht inzwischen auf einem Abstiegsplatz. In den vergangenen neun Partien sammelte Wuppertal nur drei mickrige Punkte. Hutwelker sah sich nach der Entlassung Zimmermanns Protesten der eigenen Fans ausgesetzt.
Voigt absolvierte in seiner Karriere 79 Bundesligaspiele und 209 Partien in der 2. Bundesliga. Viele Jahre war er für den 1. FC Köln aktiv, auch bei Borussia Mönchengladbach und Carl Zeiss Jena spielte er unter anderem.