RWE-Trainer Christian Titz veränderte seine Elf gegenüber dem 1:4 gegen den SC Verl auf zwei Positionen. Für Daniel Heber und Oguzhan Kefkir durften Hedon Selishta und Hamdi Dahmani beginnen.
Und RWE erwischte einen Traumstart. Mit der ersten Chance erzielte der Gast das 1:0. Und was war das für ein toller Treffer. Jan-Lucas Dorow kam im Strafraum an den Ball und schlenzte den Ball aus zentraler Position in den linken Winkel (7.).
In der 13. Minute wollte RWE einen Elfmeter, nachdem Gladbachs Torwart Jan Olschowsky Essens Selishta statt des Balles traf. Doch der Pfiff von Schiedsrichter Mitja Steegemann blieb aus. Eine knifflige Szene.
Und RWE blieb dran. Die nächste Großchance hatte Dahmani. Aus wenigen Metern setzte er völlig freistehend einen Kopfball knapp neben das Tor (18.).
Sieben Minuten später wieder RWE. Aber der Pass von Marco Kehl-Gomez wurde abgefangen, sonst wäre Joshua Endres frei vor BMG-Keeper Olschowsky gewesen. Dann war es Selishta, der nach einem Befreiungsschlag von RWE-Schlussmann Marcel Lenz frei vor Olschowsky zum Abschluss kam. Aber der Schuss war zu harmlos (35.).
Und Gladbach: Die waren vor dem Wechsel nur durch zwei Abschlüsse aus der Distanz zu sehen. Bis zur 45. Minute, da gab es Elfmeter für Gladbach nach einem Foul von Kehl-Gomez an Charalambos Makridis. Makridis trat selber an und verwandelte sicher.
Die zweite Halbzeit begann mit zwei Wechseln - einem auf beiden Seiten und Gladbachern, die jetzt offensiver agierten. Und sich belohnten. Diesmal hatte Gladbachs Trainer Arie van Lent das goldene Händchen. Der zur Pause eingewechselte Justin Steinkötter traf nach 58 Minuten zum 2:1. Und fünf Minuten später zum 3:1. Nach einer Ecke konnte RWE nicht klären. Am Ende schob Steinkötter den Ball in die lange Ecke.
RWE zeigte sich nach dem Wechsel sichtlich geschockt. Nichts wollte mehr gelingen, daher brauchte es einen Elfmeter. Den gab es - denn nach einem Foul an David Sauerland pfiff der Schiedsrichter. Kefkir scheiterte erst, traf dann im Nachschuss (83.). Dann war sogar das 3:3 drin, doch der Freistoß von Amara Condé ging knapp vorbei (91.).
So blieb es beim 3:2. Für die Essener nach dem 1:4 gegen Verl die zweite Niederlage in Folge - sieben Gegentreffer kassierte die Titz-Elf in diesen 180 Minuten. Damit bleibt RWE (ein Spiel weniger) auf Platz drei der Tabelle. Gladbach klettert nach dem Erfolg auf Rang vier.
Die Statistik zum Spiel
Gladbach II: Olschowsky - Hoffmanns, Lieder, Herzog (86. Theoharous), Poulsen (66. Kurt) - Italiano (46. Steinkötter), Cirillo (90. Holtschoppen), Benger, Pazurek - Makridis, Kraus
RWE: Lenz - Sauerland, Kehl-Gomez, Hahn, Grund (53. Heber) - Grote - Endres, Condé, Dahmani (46. Kefkir), Dorow - Selishta (75. Platzek)
Tore: 0:1 Dorow (7.), 1:1 Makridis (45., Foulelfmeter), 2:1 Steinkötter (58.), 3:1 Steinkötter (63.), 3:2 Kefkir (83.)