Schon am Dienstag geht es weiter. Dann reisen die Sportfreunde nach Bonn. "Das Lippstadt-Spiel war gut, aber ist auch wieder abgehakt. In Bonn werden wir wieder von der ersten Sekunde an gefordert sein", betont Atalan.
Vier Siege und vier Niederlagen, so lautet die Bilanz der Lotter nach acht Spielen. Macht: Platz neun. Mehr Mittelmaß geht wohl nicht. Daran muss sich auch der ambitionierte Atalan erst einmal gewöhnen. "Ich bin nicht der Typ, der sich mit Mittelmaß zufrieden gibt. Aber in dieser Saison ist für uns nicht mehr drin. Unser Ziel ist es drinzubleiben und eine Mannschaft zu entwickeln, die vielleicht in einem Jahr oben mitspielen kann", erklärt der 39-Jährige.
Eigentlich hatte der Fußballlehrer seinen Vertrag in Lotte verlängert, um mit den Sportfreunden die direkte Rückkehr in die 3. Liga anzustreben. Doch in der Zwischenzeit haben die Verantwortlichen zurückgerudert und einen Sparkurs eingeschlagen. "Das hat mich auch alles sehr überrascht. Die Situation ist nicht einfach. Wir haben 18 Feldspieler und mir wurde gesagt, dass es bis zum Saisonende auch keine Verstärkungen mehr gibt. Die finanziellen Mittel sind scheinbar ausgereizt. Wir müssen schauen, dass wir mit den Jungs durch die Saison kommen, die aktuell hier sind. Deshalb kann es für uns auch um nichts anderes als den Klassenerhalt gehen", betont Atalan.
Mit knapp 22 Jahren im Schnitt besitzen die Sportfreunde eine der jüngsten Mannschaften der Liga. Für Atalan ist das kein Problem. Er arbeitet gerne mit jungen Leuten. Atalan: "Wir haben Spieler, die sich verbessern wollen. Das macht einem Trainer immer Spaß."
Nach den jüngsten 4:0-Siegen im Westfalenpokal gegen Delbrück und in der Liga gegen Lippstadt soll es in Bonn erfolgreich weitergehen. Atalan: "Wir treffen auf eine Bonner Mannschaft, die nach den Niederlagen gegen Bergisch Gladbach und Essen hungrig auf einen Erfolg sein wird. Da müssen wir hoch konzentriert sein. Wir werden alles raushauen, um auch in Bonn zu bestehen."