Der Duisburger Aufsteiger verbuchte gegen den BVB nun die dritte Niederlage in Folge – ein ungewohntes Gefühl, schließlich gewannen die Homberger in den vergangenen zwei Jahren fast alles. Es sind Kleinigkeiten, die aktuell den Unterschied machen. Das sah auch Danny Rankl ein. Der Stürmer vergab gegen die Borussia mehrere gute Möglichkeiten zum Ausgleich. „Wenn ich eine der Chancen reinmache, steht es 1:1. Dann geht die Partie vielleicht anders aus“, meinte er nach Abpfiff geknickt – der VfB rutschte in der Tabelle auf Rang 17 ab.
Rankl: „Für uns zählt Leidenschaft, Kampf und Herz“
„Die kleinsten Fehler werden in dieser Liga sofort hart bestraft“, erkannte er. Die Tiefschlafphase der Abwehr, die in der ersten Minute zum Rückstand führte, war das beste Beispiel für seine Erkenntnis. Der 30-Jährige appellierte an die Grundtugenden, um die Unterschiede zu Teams wie dem BVB auszugleichen. „Wenn wir auf den Platz gehen, dann zählen für uns als erstes Leidenschaft, Kampf und Herz“, bekräftigte Rankl. Diese Eigenschaften braucht es auch, denn es sind ebenfalls die infrastrukturellen Gegebenheiten, die die Homberger beispielsweise von der BVB-Reserve unterscheidet.
„Ich will uns gar nicht mit solchen Mannschaften vergleichen. Man muss sich hier nur mal umschauen. Hier ist alles viel professioneller. Die Jungs trainieren zweimal am Tag. Wir arbeiten tagsüber und gehen abends zum Training. Wir sind in der Hinsicht eine Hobby-Truppe“, führte er im Schatten des Westfalenstadions aus. Auch Stefan Janßen betonte, dass seine Truppe nur mit einem guten Zweikampfverhalten und einer ordentlichen Taktik bestehen kann. „In den Punkten Kondition, Geschwindigkeit und Technik sind wir unterlegen“, führte Hombergs Trainer aus.
Homberg konzentriert sich auf den nächsten Gegner
Stefan Janßen war es auch, der in der Vergangenheit immer wieder andeutete, dass für seine Spieler und ihn ein großer Traum wahrgeworden ist, in der Regionalliga aufzulaufen. Angst, dass sich dieser Traum in einen Albtraum verwandeln könnte, hat Danny Rankl aber nicht. „Es wird auf keinen Fall ein Albtraum. Wir wollen gewinnen und so gehen wir auch in jede Partie, die noch kommt.“ Am Freitag (13.9., 19 Uhr) ist dann die Reserve von Fortuna Düsseldorf im PCC-Stadion zu Gast. Die Fortuna befindet sich als Fünfzehnter ebenfalls im Abstiegskampf. „Auch wenn es schwerfällt, müssen wir weiter an uns glauben. Irgendwann werden wir uns für unsere Arbeit und den Kampf wieder belohnen“, ist sich Rankl sicher.