Das berichtet zumindest die WAZ. Bei den Regionalliga-Kickern der Wattenscheider seien noch keine Überweisungen eingegangen. Oguzhan Can, Aufsichtsratsvorsitzender bei der SGW hatte das in der vergangenen Woche in einem Interview bei Radio Bochum jedoch angekündigt. Zugleich versicherte er, dass es "keine Insolvenz" geben werde.
Nach WAZ-Informationen steht bislang lediglich die Aussage im Raum, dass die verspätete Überweisung mit dem Wechsel des Steuerberaters zusammenhängen würde. Wattenscheids Aufsichtsratsmitglied Josef Schnusenberg hat diese Äußerung mit Verwunderung zur Kenntnis genommen. Die Überweisung von ausstehenden Zahlungen sei "kein Hexenwerk", auch nicht, wenn der Steuerberater wechsele, sagte der 78-Jährige der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung: „In so einem Fall geht es nicht darum, dass ein Steuerberater nicht ohne vorherige Bezahlung arbeitet, sondern um das Begleichen der Forderungen. Selbst wenn dann kein Geld vom Verein käme, bliebe immer noch der übliche Weg des Forderungseinzugs.“
Can ärgert sich über die alleinige Last
Der Wechsel des Steuerberaters soll laut WAZ aber nicht der eigentliche Grund für die Querelen sein. Vielmehr sei aus Vereinskreisen zu vernehmen, dass Can abermals seinen Unmut darüber geäußert hat, dass die finanzielle Verantwortung nahezu allein auf seinen Schultern laste. Er und Hans Mosbacher hätten mit jeweils 25.000 Euro pro Monat die finanzielle Sicherheit für die nächsten beiden Saison zugesagt.
Die Dissonanzen in den Vereinsgremien sollen nun auch Auswirkung auf die sportliche Planungen des Regionalligisten haben. Einige Probespieler hätten laut WAZ-Informationen Bedenken, ob sie angesichts der ständigen Ungewissheit tatsächlich bei Wattenscheid 09 unterschreiben sollen.
Mittwoch Testspiel gegen Freisenbruch
Für die Mannschaft von Farat Toku und seine Trainingsgäste steht am Mittwoch erst einmal der nächste Test auf dem Programm. Um 18.45 Uhr geht es gegen den Essener Kreisligisten TC Freisenbruch. Gespielt wird auf der Bezirkssportanlage Oststadt.