Denn: Bislang besteht der Kader für die Saison 2019/2020 aus null Spielern. Kein einziger Akteur besitzt ein gültiges Arbeitspapier für die neue Serie. Auch Trainer Farat Toku nicht.
"Am Dienstag werden wir uns noch einmal mit den Sponsoren und dem Aufsichtsrat zusammensetzen. Dann werde ich hoffentlich endlich wissen, mit welchem Geld ich planen und was ich den Spielern anbieten kann. Denn ich habe schon mit allen Spielern, die wir halten wollen gesprochen. Nur die Zahlen und Unterschriften fehlen noch. Unter bestimmten Voraussetzungen haben die Jungs weiterhin große Lust, für die SG Wattenscheid 09 zu spielen", sagt Peter Neururer.
Der Wattenscheider Sportchef würde am liebsten bis Ende Mai schon einen Großteil des Kaders stehen haben. "Am 30. Mai geht es für mich mit ein paar Freunde aus VfL-Zeiten für zehn Tage in die USA. Wir werden ab Colorado starten und eine schöne Motorrad-Tour machen. Aber auch in den USA ist der Netzempfang gut, so dass ich telefonieren kann. Gut wäre aber, wenn der Kader bis Ende Mai schon ein erkennbares Gesicht hätte", erklärt der 64-Jährige.
Fünf Spieler sind schon weg
Fest steht, dass Adrian Schneider, Steffen Scharbaum, Lex-Tyger Lobinger, Frederik Lach und Juijan Popovic nicht mehr für die SG Wattenscheid spielen werden. Schneider wechselt nach Schonnebeck, Scharbaum nach Drensteinfurt und Lobinger zur U23 von Fortuna Düsseldorf. Lach soll nach RS-Informationen auf dem Wunschzettel des FC Hansa Rostock stehen, Popovic verhandelt aktuell mit Rot-Weiß Oberhausen.
Auch Neururer unterhält sich aktuell mit externen möglichen Verstärkungen. Doch alles steht und fällt mit der Etatplanung. "Ich kann die Verträge erst wasserdicht machen, wenn ich das grüne Licht des Aufsichtsrates erhalte. Ich hoffe, dass das am Dienstag passieren wird."
Und dann wäre da noch die Trainer-Personalie. Neururer: "Auch hier hoffe ich, dass wir bis Ende der Woche eine Entscheidung haben. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich hier in Wattenscheid weiter gemeinsam mit Farat arbeiten könnte."