"Natürlich ist das Ergebnis bitter. Wir haben 90 Minuten gefühlt auf ein Tor gespielt, aber es nicht geschafft einen Treffer zu erzielen. Dann wurden wir kurz vor Schluss bestraft. Wir sind alle sehr enttäuscht", sagt Franz Wunderlich nach dem 0:2 beim SV Straelen.
Viktorias Sportvorstand weiß auch, dass es am letzten Spieltag ganz heiß wird. Die Viktoria muss das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach gewinnen, um sich des ersehnten Drittliga-Aufstiegs sicher zu sein. "Das wissen wir auch. Das Gute ist doch, dass wir es immer noch selbst in der Hand haben. Wir wären alle schon gerne am Ziel. Doch jetzt müssen wir zusehen, dass wir das Ding am letzten Spieltag ziehen. Alles andere interessiert mich nicht", betont Wunderlich. Er ergänzt: "Am Samstag wird alles im Kopf entschieden."
Gut möglich, dass am letzten Spieltag gegen die U23 Mönchengladbachs nicht mehr Patrick Glöckner auf der Trainerbank der Viktoria sitzen wird. Der 42-Jährige ist eigentlich schon seit Wochen angezählt. Glöckner, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 besitzt, konnte nur drei der letzten neun Spiele gewinnen. "Wir wollen nichts überstürzen und aus der Emotion Entscheidungen treffen. Wir werden uns am Montag mit dem Vorstand und dem Trainerteam treffen und diskutieren, wie es weitergeht."
Alles läuft auf eine Trennung Glöckners hinaus. Denn auch wenn die Viktoria mit Glöckner ins letzte so wichtige Spiel gehen sollte, steht jetzt eigentlich schon fest, dass seine Tage am Höhenberg gezählt sind. Es ist schwer vorstellbar, dass Glöckner, der in 36 Spielen einen Punkteschnitt von 1,94 Zählern pro Spiel vorweisen kann, noch in der kommenden Saison Trainer des FC Viktoria Köln sein wird.
Autor: Krystian Wozniak