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Trainer Glöckner erklärt den Viktoria-Patzer

Foto: Stefan Rittershaus

Viktoria Köln spielte vor 942 Zuschauern am 32. Spieltag der Regionalliga West 1:1 (1:0) gegen den SC Verl und verpasste somit einen großen Schritt in Richtung Aufstieg. Trotz des Patzers bleibt Viktoria weiterhin auf Aufstiegskurs.

Kapitän und Identifikationsfigur Mike Wunderlich hatte vor dem Spiel seiner Viktoria gegen den SC Verl die Marschroute deutlich vorgegeben: „Wir wollen die Partie unbedingt gewinnen. Die gesamte Mannschaft ist heiß und geht mit Vorfreude in das wichtige Duell.“

Was der 33-Jährige damit meinte: Bei einem eigenen Sieg gegen Verl und einer gleichzeitigen Niederlage von Verfolger RWO im Derby gegen RWE, wäre dem Verein mit dem Drittliga-Aufstieg, der größte Erfolg der Vereinsgeschichte gelungen. Allerdings mussten sich die Kölner nach dem heutigen Spieltag mit den Feierlichkeiten noch gedulden.

Viktoria-Trainer sieht gerechtes Unentschieden

Gegen den unbequemen und cleveren Gast aus Verl, kam die Truppe von Coach Patrick Glöckner, trotz Pausenführung, nicht über ein 1:1-Remis hinaus. Das Worst-Case-Szenario wurde aber vermieden, da RWO ebenfalls nur Unentschieden (1:1 gegen RWE) spielte. Somit hat der Vier-Punkte-Vorsprung, dank der Schützenhilfe von Essen, weiter Bestand.

Der Trainer von Viktoria war nach dem Spiel nicht ganz zufrieden: „Die Leichtigkeit hat gefehlt. Wir haben stark angefangen, leider im zweiten Durchgang aber nachgelassen. Insgesamt geht die Punkteteilung in Ordnung“, betonte Glöckner. Der Gastgeber ging in Person von Stefano Maier nach einem hervorragenden Eckball von Wunderlich mit dem Pausenpfiff in Führung (45.). Da RWO zur Halbzeit auch gegen RWE mit 0:1 zurücklag, träumte das komplette Stadion bereits vom Aufstieg.

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Nach dem Pausentee agierte Köln jedoch zu verkrampft und wurde prompt bestraft. Aygün Yildirim erzielte den Ausgleich für die Gäste (71.). Beide Mannschaften hatten in der Folgezeit noch Torchancen zum Sieg, aber es blieb beim leistungsgerechten Unentschieden. SCV-Trainer Guerino Capretti war nach dem Duell stolz auf sein Team: „Aufgrund der Leistung in der zweiten Hälfte, haben wir uns das Remis erarbeitet und verdient“, kommentierte Capretti.

Glöckner hingegen richtete nach dem enttäuschenden Ergebnis den Blick nach vorne: „Wir müssen den leichten Rückschlag wegstecken, haben aber weiterhin noch alles in der eigenen Hand“, sagte der 42-Jährige. Eine weitere Chance den langersehnten Aufstieg perfekt zu machen, bietet sich für die Viktorianer am kommenden Wochenende. Mit einem Sieg beim abstiegsbedrohten Aufsteiger SV Straelen wäre der Traum von Liga drei endgültig perfekt. Dafür braucht der Spitzenreiter aber eine Leistungssteigerung.

Autor: Fabrice Nühlen

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