Den ganz großen Aufstiegsschlager, den die Tabelle verspricht, gibt es für den Tabellenführer aus Köln aber nicht. Rödinghausen kann den Rückstand mit einem Sieg zwar bis auf sieben Punkte verkürzen, hat aber keine Lizenz für die 3. Liga beantragt. „Wir sind in einer sehr komfortablen Situation“, weiß auch Glöckner.
Glöckner erwartet einen kampfstarken Gegner
Da die Gastgeber ihre starke Saison dennoch bestmöglich zu Ende bringen und auf keinen Fall Punkte herschenken wollen, dürfen sich die Zuschauer auf Regionalliga-Spitzenfußball freuen. „Rödinghausen ist eine körperlich robuste Mannschaft, die den zweiten Ball sehr gut erobern kann. Deswegen sind sie bei Standards unheimlich gefährlich“, erklärt Glöckner, der aber um die Qualitäten seines eigenen Kaders weiß. „Wir wollen unsere eigene Spielweise dominant durchbringen und in den Zweikämpfen Paroli bieten. Da müssen wir hellwach und aggressiv sein“, fordert er. „Wir müssen die Defensive schnell überbrücken und dann in der Offensive zu unseren Torchancen kommen.“
Planungen für beide Ligen laufen
Obwohl Glöckner auch im Falle eines Sieges gegen den SVR noch lange nichts von einer Vorentscheidung im Aufstiegsrennen wissen will, plant die Viktoria selbstverständlich schon mit einem möglichen Aufstieg in die 3. Liga. „Es ist noch gar nichts entschieden. Der Fußball ist sehr schnelllebig und irgendwann setzt auch der Kopf ein. Momentan sind wir sehr zufrieden, wollen aber den Tag nicht vor dem Abend loben.Wir informieren uns über für uns interessante Spieler und schauen, dass wir uns permanent verändern und verbessern. Wir können in beiden Ligen antreten“, erklärt der 42-Jährige. Der Etat für die kommende Drittligasaison ist bei Viktoria also gesichert. „Busfahrten und Hotels können wir definitiv bezahlen“, sagt Glöckner lachend.
Seine Mannschaft bekommt indes schon früher als erwartet die Gelegenheit, etwas Drittligaluft zu schnuppern. Im Verbandspokal geht es am Dienstag, 26. März, ab 18 Uhr gegen den Stadtrivalen Fortuna Köln. „Das ist natürlich eine tolle Sache, für uns aber ein absolutes Bonusspiel. Wir sind der klare Außenseiter, sie legen die Messlatte sehr hoch. Wir haben aber in der ersten DFB-Pokalrunde auch ein tolles Spiel gegen RB Leipzig gemacht, die eine absolute Übermannschaft sind. Wenn jeder sein Maximum abruft, können wir gegen Fortuna Köln gewinnen“, sagt er selbstbewusst.
Autor: Tizian Canizales