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Bitteres Westfalenpokal-Aus für TuS Haltern

Foto: Michael Ketzer

Was für ein bitterer Abend für den TuS Haltern. Der Oberligist stand nach einem 120-minütigen Pokalfight beim SV Rödinghausen am Ende mit leeren Händen da.

Der SV Rödinghausen besiegte Haltern mit 3:0 nach Verlängerung. Nikola Serra (109.), Björn Schlottke (113.) und Linus Meyer (117.) sorgten für den Sieg des Regionalligisten. Damit steht der SVR im Westfalenpokal-Finale. Im zweiten Halbfinale trafen am Samstag die Regionalligisten Verl und Wiedenbrück aufeinander. Wiedenbrück siegte im Elfmeterschießen mit 3:0. Verl verschoss nicht nur drei Elfer im Elfmeterschießen, sondern vergab auch einen Strafstoß in den ersten 90 Minuten.

Vor 550 Zuschauern bot Haltern dem SV Rödinghausen einen großen Kampf, der letztendlich nicht belohnt wurde. Dementsprechend waren die Reaktionen beim TuS. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Aber aktuell überwiegt die große Enttäuschung", sagte Halterns Trainer Magnus Niemöller nach dem Spiel.

Auch einen Tag danach war die Enttäuschung rund um den Halterner See groß. "Wir hätten uns das Final-Ticket verdient. Wir haben einem Regionalliga-Spitzenteam die Stirn geboten und toll gekämpft. Alle haben super mitgezogen. Die Spieler, die auf der Bank waren, haben uns wie echte Fans gepusht. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Es ist echt bitter, dass wir uns den Traum vom Finale nicht verwirklichen konnten", sagt Arda Nebi am Samstag im Gespräch mit RevierSport.

Aufstieg und DFB-Pokal-Teilnahme sind noch möglich

Doch für Haltern ist der große Traum vom DFB-Pokal-Einzug noch nicht gestorben. Da Schalke II, als Reservemannschaft nicht am DFB-Pokal teilnehmen darf, würde Haltern am Ende der Saison der Vize-Titel in der Oberliga Westfalen reichen, um ein Entscheidungsspiel um ein DFB-Pokal-Ticket gegen den besten westfälischen Regionalliga-West-Vertreter zu bestreiten. "Wir wissen, dass es diese Chance gibt. Ich bin nach Haltern gekommen, um den Verein bei dem außergewöhnlichen Ziel Regionalliga-Aufstieg zu helfen. Wenn am Ende dabei noch die DFB-Pokal-Teilnahme rausspringen sollte, wäre es umso schöner", erklärt Nebi, der mit Haltern aktuell auf Platz zwei in der Liga liegt.

Der Mittelfeldspieler hatte erst zur Winterpause beim TuS Haltern unterschrieben, bereut hat er es zur keiner Sekunde. "Dieser Verein ist wirklich etwas Einmaliges. Hier fühlt man sich sofort pudelwohl. Ich habe den allergrößten Respekt davor, was Christoph Metzelder hier aufgebaut hat", lobt Nebi (27).

Sollte Haltern am Ende wirklich in die Regionalliga aufsteigen, sieht Nebi den Verein gut vorbereitet. "Dank des großen Engagements von Christoph Metzelder kann der Klub auch infrastrukturell der schnellen sportlichen Entwicklung standhalten. Ich kenne die Regionalliga und weiß, was da gefordert wird. Haltern wäre gut aufgestellt", sagt der ehemalige Aachener Alemanne.

Autor: Krystian Wozniak

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