Lange Zeit hatte sich der BSC um die Dienste des Wattenscheider Trainers Farat Toku bemüht. "Er war zunächst unser Wunschkandidat", verriet auch Bonns Manager Thomas Schmitz im Gespräch mit unserer Redaktion. Doch Toku erteilte den Bonnern eine Absage. Interimstrainer Florian Mager stand als Dauerlösung ebenfalls nicht parat. Er will sich mehr auf seine berufliche Zukunft konzentrieren.
Es folgten einige Gerüchte, wer im Sportpark Nord die Nachfolge von Daniel Zillken antreten wird. Sven Demandt (ehemals Rot-Weiss Essen), Stefan Emmerling (zuletzt Rot-Weiß Erfurt) oder auch Patrick Helmes (aktuell im Nachwuchsleistungszentrum von Bayer Leverkusen tätig) wurden spekuliert. Doch das Rennen um den Posten des neuen BSC-Trainers hat ein No-Name gewonnen. Zumindest ist dieser Mann im Fußball-Westen unbekannt.
Wie unsere Redaktion erfuhr, wird Markus Zschiesche am Montag auf dem Trainingsplatz in Bonn stehen. Der 36-jährige ist angehender Fußballlehrer und ein gebürtiger Berliner. Er wird aus der Hauptstadt der Bundesrepublik in die ehemalige Bundeshauptstadt ins Rheinland umziehen müssen. Schmitz wollte den Namen am Sonntag gegenüber unserer Redaktion nicht bestätigen. "Am Montag werden es alle erfahren", sagt Schmitz.
Zschiesche arbeitete bis zum vergangenen Sommer als Trainer des Berliner AK. Das war bisher seine einzige Seniorenstation. Zudem war er im Nachwuchs TeBe Berlin, Energie Cottbus und den Füchsen Berlin tätig.
Als Spieler war er in der Regionalliga und Oberliga aktiv. Er spielte für Torgelower SV, Füchse Berlin, Sportfreunde Siegen, GW Wolfen, Türkiyemspor Berlin, Union Berlin, MSV Neuruppin, VfR Neumünster und SC Paderborn.
Autor: Krystian Wozniak