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Das sagt RWE-Trainer Neitzel zum 0:1 gegen Viktoria

Foto: Michael Gohl

Rot-Weiss Essen unterliegt vor 8.207 Zuschauern im Stadion Viktoria Köln mit 0:1 (0:1). Es ist die dritte Niederlage mit genau diesem Ergebnis in Folge.

PK-Raum Stadion Essen, 13. Oktober, etwa 16.10 Uhr. RWE hatte das von vielen Fans als „Endspiel um den Aufstieg“ ausgerufene Duell gegen Tabellenführer Viktoria Köln mit 0:1 verloren. Gerade hatte Kölns Trainer Patrick Glöckner sein Statement zum Spiel abgegeben. Stadionsprecher Walter Röhrl bat Karsten Neitzel zu seinem Statement zum Spiel.

Der Essener Verantwortliche an der Seitenlinie atmete tief durch und ließ sich erst einmal acht Sekunden Zeit, bevor er überhaupt ein Wort brauchte. „Patrick, danke für deine Worte“, presste Neitzel hervor, nachdem Glöckner RWE abschließend alles Gute gewünscht hatte und dass Essen noch einmal den Konkurrenzkampf an der Spitze befeuert. Nach weiteren fünf Sekunden leitete er seinen Kommentar ein: „Ein normales Statement von mir wäre, dass man das erzählt, was die Leute hören wollen. Wir wissen, um die Situation, in der wir uns befinden. Wir haben ein Spiel verloren, was wir nicht verlieren wollten, nicht verlieren müssen, nicht verlieren dürfen.“

Eingeleitet wurde dies schon nach drei Minuten. Eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld landete am zweiten Pfosten, wo Tobias Willers den Ball über die Linie drückte. In der Folge konzentrierte sich die Viktoria auf Konter. Essen rannte an, kam auch beispielsweise durch Florian Bichler (25.), Nico Lucas (39.), Lukas Scepanik (87.) oder Boris Tomiak (84.) zu guten Chancen, ein Tor gelang jedoch nur Timo Brauer kurz nach dem Halbzeitpfiff. Dieses wurde jedoch wegen einer vermeintlichen Abseitssituation nicht gegeben. Neitzel: „Am Ende gehst du wieder mit null Punkten nach Hause. Wir wissen, dass wir nun drei Spiele kein Tor erzielt haben, dass wir die letzten drei Punktspiele 0:1 verloren haben. Dass das absolut nicht ausreichend ist, ist keine Frage.“

Trotzdem stehen erneut null Punkte auf der Habenseite. RWE hat sich zwar teuer verkaufen können, aber genug für einen Punktgewinn war es nicht. Dennoch richtet Neitzel den Blick schnell nach vorne, auf die Aufgabe nächste Woche Sonntag gegen Wattenscheid 09: „Wir müssen mit noch mehr Selbstvertrauen spielen, damit Dinge wie ein Abschluss wieder funktionieren. Wir waren in der ersten Halbzeit dreimal in der Box, aber spielen dann einen sehr schlechten letzten Ball.“ Bis dahin habe man einen großen Aufwand betrieben, doch „dann verpufft dieser, weil der nicht zu dem passt, was wir vorher gemacht haben.“ Neitzel weiter: „Das Wichtigste ist es, dass wir mit einer gewissen Selstverständlichkeit die Dinge weiterspielen, auch wenn es nach dem Spiel gegen Köln schwierig sein wird. Ich bin guter Dinge, dass wir gegen Wattenscheid das wieder bringen können und Punkte holen.“

Autor: Stefan Loyda

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