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Mit einem Lächeln betrat Adrian Alipour den Pressekonferenzraum des Stadion am Zoo in Wuppertal. Der ehemalige Trainer des Westfalen-Oberligisten ASC 09 Dortmund stellte sich den Medienvertretern vor. An seiner Seite: der Sportliche Leiter des WSV, Manuel Bölstler. Für Alipour ist es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte.
Der 39-Jährige war in der Saison 2016/17 bereits als Co-Trainer von Stefan Vollmerhausen an der Wupper aktiv. Allerdings endete das Intermezzo aus beruflichen Gründen bereits nach einem Monat. Für seine neue Aufgabe als Trainer hat sich Alipour nun freistellen lassen, um sich voll und ganz dem WSV zu widmen. „Ich habe um eine Freistellung gebeten, sprich, dass ich beurlaubt werde, so lange der Vertrag hier läuft“, erklärte der Angestellte der Deutschen Angestelltenkrankenkasse in Essen.
Alipour dankt seinem Ex-Verein
Einen Dank richtete Alipour auch an seinen ehemaligen Verein: „Es waren mit die hektischsten Tage, die ich jemals erlebt habe. Es ging Schlag auf Schlag. Ich habe allerdings nach der Anfrage nicht lange überlegt. Eine Anfrage vom Wuppertaler SV erhält man nicht alle Tage. Ich bin meinem Ex-Klub, dem ASC 09, sehr dankbar, dass sie mir keine Steine in den Weg gelegt haben.“
Bereits im Februar war Alipour ein Kandidat beim WSV. Damals hatte sich der Regionalligist von seinem langjährigen Trainer Stefan Vollmerhausen getrennt. Eine Einigung kam damals allerdings nicht zustande. „Es ist richtig, dass wir ständig im Kontakt standen. Wir haben auch gesprochen, aber, wir haben mit dem ASC 09 um den Aufstieg gespielt und da war es moralisch sehr, sehr schwer zu sagen, ich wechsele den Verein“, so Alipour.
Bölstlers Tuchel-Vergleich
Nun hat es dann doch noch geklappt. Alipour soll dafür sorgen, dass der Wuppertaler SV wieder in die Spur kommt. Obwohl der 39-Jährige noch keine Regionalliga-Erfahrung vorweisen kann, ist sich der Sportliche Leiter Manuel Bölstler sicher, dass Alipour der Richtige für den Job ist: „Ein Thomas Tuchel hat die Bundesliga-Mannschaft vom FSV Mainz 05 übernommen, als er gerade einmal ein Jahr als A-Jugendtrainer dort im Verein war. Er war nie Fußballprofi und hat zuvor nie eine Bundesliga-Mannschaft trainiert. Dennoch hat er die erfolgreichsten Zeiten in Mainz geprägt.“
Ein langfristiges Ziel will der neue Trainer des Wuppertaler SV nicht ausgeben: „Wir müssen erst einmal wieder in die Spur kommen und versuchen, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um dort hinzugelangen, wo die Mannschaft auch hingehört. Dafür müssen wir uns einspielen und es muss Automatismen geben. Danach können wir weiterschauen. Mittelfristig wollen wir natürlich auch den Fußball spielen, den wir uns vorstellen.“
Autor: Florian Fischer
