4712 Zuschauer durften lange von der Sensation gegen den Bundesligisten träumen. Die Kölner führten sogar zur Pause durch den Treffer von Timm Golley. Dänemarks WM-Fahrer Yussuf Poulsen traf nach dem Wechsel zum 1:1, der schwedische WM-Teilnehmer Emil Forsberg erzielte das 2:1.
Nach 90 Minuten setzte sich der Favorit durch, doch der Underdog aus Köln durfte glücklich sein über die eigene Leistung und ein ausverkauftes Haus. Und fast nur friedliche Stimmung, doch leider nur fast. Denn während der Partie gab es eine Auseinandersetzung im Block sechs des Stadions, das berichtet der "Kölner Express". Doch es gab keine Prügelei unter den verschiedenen Fangruppen, Kölner prügelten sich offenbar untereinander. Die Bilder belegen die Szenen aus dem Stadion. Konsequenz: Die Polizei schritt ein, stürmte den Block und schnappte sich die Krawallmacher.
„Wir wissen nicht, was passiert ist und warum es zu den heftigen Meinungsverschiedenheiten kam. Wir werden uns mit der Polizei und den Beteiligten in den kommenden Tagen in Verbindung setzen, damit solche Dinge nicht mehr passieren“, erklärte Geschäftsführer Eric Block gegenüber dem "Express". Montag wurde mehr bekannt. Gegen einen der beiden Täter wurde Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet, zudem erteilte die Polizei laut eigenen Angaben sechs Platzverweise wegen Solidarisierung
Negative Begleiterscheinungen, die an diesem Sonntagnachmittag niemand gebraucht hat. Vielleicht ist es da ein Trost, dass Leipzigs Trainer Ralf Rangnick der Viktoria nach dem Spiel ein Kompliment gemacht hat. Er betonte: "Wenn sie so in der Liga spielen, wie sie es gegen uns gemacht haben, müsste es auch mal mit dem Aufstieg klappen." Wobei die Kölner derzeit sehr viele Verletzte zu beklagen haben und mit einem Sieg und zwei Remis nur bedingt erfolgreich in die Saison gestartet sind. Und jetzt wartet am kommenden Wochenende die Partie bei RW Oberhausen. RWO startete mit drei Siegen aus drei Spielen in die Saison, da muss die Viktoria jetzt liefern.
Autor: Christian Brausch