Am Samstagnachmittag steht für den SC Wiedenbrück das erste Auswärtsspiel der noch jungen Saison auf dem Plan. Die Partie beim SV 19 Straelen (Anstoß 14 Uhr, Stadion an der Römer Str. 49). Denn die Parameter rund um diese Begegnung stehen alles andere als optimal.
Denn neben den ohnehin schon verletzten David Loheider (Knieprellung), Tammo Harder (Kapselverletzung im Zeh) und Viktor Maier (Reha nach Sehnenabriss in Knie), reichten nun auch noch Marwin Studtrucker und Daniel Latkowski gelbe Scheine ein.
Studtrucker wird drei Monate ausfallen
Während Latkowski, der im Sommer vom SV Rödinghausen, sich eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zuzog, erwischte es Studtrucker, der aus Saarbrücken an die Rietberger Straße kam, schwerer. Bei seiner Verletzung aus dem Spiel gegen den SC Verl (1:1) handelt es sich um einen Sehnenteilabriss im rückwärtigen Oberschenkel. Damit dürfte Marwin mindestens drei Monate ausfallen. "Ich war im ersten Augenblick geschockt. Ich kenne ja meinen Körper sehr gut. Leider hatte ich schon viele Verletzungen und weiß, wenn es sofort, wenn es mich schwerer erwischt hat. Diesmal war es wieder der Fall. Aber ich akzeptiere auch diese Verletzung und werde noch stärker zurückkommen", sagt Studtrucker gegenüber RevierSport.
Kurios: Der in Essen lebende Studtrucker traf am Montag seinen alten Kumpel Kevin Freiberger - bei einem Doktor in Essen. "Wir haben uns länger nicht gesehen und dann gibt es diesen Treffpunkt. Auch Kevin hat es ja schwer erwischt mit dem Kreuzbandriss. Das ist natürlich bitter", erzählt der 28-jährige Wiedenbrücker Angreifer.
Saison 2017/18 war schon zum Vergessen
Für Studtrucker war die Saison 2017/18 eine Serie zum Vergessen. Am 3. Spieltag feierte "Studti" nach einer starken Vorbereitung sein Saison-Debüt für den 1. FC Saarbrücken. Dieses sollte mit nahezu der ersten Aktion böse enden. "Ich stand nur acht Minuten auf dem Platz und erlitt nach dem ersten Zweikampf einen Außenknöchelbruch. Das war ein großer Schock für mich. Ich habe im Sommer gut gearbeitet und war in Topform", erinnert sich Studtrucker. Es sollte eine lange Leidenszeit folgen.
Erst am 27. März 2018 sollte er wieder sein Comeback feiern. Die Zeit bis dahin war sehr hart und zog sich natürlich. Zwei Comeback-Versuche, im November und in der Winter-Vorbereitung, scheiterten. Der Knöchel machte noch nicht mit. "Ich habe leichte Rückschläge erlitten. Aber nun bin ich topfit und kann die neue Saison nicht mehr abwarten", sagte der ehemalige Essener noch vor seiner Unterschrift in Ostwestfalen. In Wiedenbrück wollte er wieder angreifen und vor allen Dingen verletzungsfrei bleiben...
Autor: Krystian Wozniak