„Das tat gut. Wir hatten uns bis zum heutigen Tag vorgenommen, drei Siege einzufahren, damit Uerdingen vielleicht nicht ganz so gut schlafen kann“, gab sich Viktoria-Trainer Olaf Janßen nach dem Spiel kämpferisch. Nachdem die Höhenberger durch mehrere Ausrutscher die Tabellenführung abgegeben hatten, ist das Siegen im Fernduell mit dem KFC Uerdingen zur Pflicht geworden.
Vor einer Woche sprach der Kölner Trainer im Hinblick auf das Aufstiegsrennen noch von einem „Rucksack“, den seine Mannschaft seit den letzten Wochen mit sich tragen würde. Von diesem war gegen die SG Wattenscheid zumindest für den Zuschauer wenig zu spüren. Janßen betonte jedoch: „Es war klar, dass wir wieder einen extremen Druck hatten.“
Seine Mannschaft ging mit diesem über einen Großteil des Spiels souverän um und strahlte beim 8:3 eine besonders hohe Effektivität aus. Nicht unbedingt selbstverständlich, nachdem die Viktoria in der Vergangenheit gewonnen geglaubte Partien doch noch verspielte. „In den letzten Wochen haben wir die ein oder andere Möglichkeit liegen gelassen. Mich freut es, dass wir sie diesmal ausgenutzt haben“, gestand der Viktoria-Trainer.
Das stramme Restprogramm hat den Domstädtern laut den Angaben des gebürtigen Krefelders allerdings zugesetzt. Das zeigte sich gegen Wattenscheid vor allem an den Gegentoren. „Man hat der Mannschaft angemerkt, dass die Müdigkeit Oberhand gewonnen hat. Wir sind jetzt in der sechsten Englischen Woche“, erklärte der Trainer und fügte an: „Fakt ist, dass es noch ein langer Ritt wird. Es gilt natürlich jetzt, sich zu regenerieren. Den Körper sowie auch den Geist, um wieder Frische zu haben.“