Er überzeugte nicht nur wegen seiner beiden Tore zur jeweiligen 1:0- und 2:1-Führung. Backszat eroberte viele Bälle, leitete so einige Angriffe ein und wurde mit seinen Distanzschüssen auch selbst immer wieder torgefährlich.
Für Kölns Trainer Olaf Janßen ist es eine "wunderschöne Geschichte", wie er selbst sagt: "Er war nach der Wintervorbereitung in einem Loch, kam nicht richtig in Tritt und hat schlechte Leistungen gebracht. Da hat er sich nun wieder rausgekämpft." Janßen weiter: "In den letzten drei, vier Wochen spielt er die Dinge, die er kann. Er arbeitet und kämpft für die Mannschaft. Das hat er auch gegen Dortmund wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Er ist ein sehr besonderer Spieler auf der Doppelsechs."
Kölns Fußballlehrer hält große Stücke auf den Mann mit der Nummer fünf, der im Sommer 2016 von Rot Weiss Ahlen an den Sportpark Höhenberg gewechselt war. Umso besser für alle Parteien, dass sich sein Vertrag durch das Erreichen einer bestimmten Anzahl an Spielen automatisch verlängert hat. Der Vertrag gilt sowohl für die 3. Liga, als auch für die Regionalliga. Backszat: "Natürlich würde ich sehr gerne in der 3. Liga spielen. Aber das kann man ja jetzt noch nicht genau bestimmen."
Mit dem 3:1-Sieg im Stadion Rote Erde hat Viktoria Köln jedenfalls alle Chancen auf den Aufstieg gewahrt, wenngleich Backszat auch sagt: "Wir haben unsere gute Ausgangsposition verspielt." Gemeint ist die Serie von drei Unentschieden in Folge gegen Erndtebrück, Rot-Weiss Essen und Wiedenbrück. "Jetzt wollen wir natürlich da sein, wenn Uerdingen etwas liegenlässt."
Das Restprogramm schätzt der Sechser auch für beide Kontrahenten im Kampf um die Meisterschaft als nicht einfach ein: "Wir versuchen positiv zu bleiben. So lange alles drin ist, schauen wir, dass wir es schaffen."