Für den neuen Trainer Stefan Krämer war es ein perfekter Einstand. Nach dem 2:2-Remis bei Rot-Weiss Essen musste Wiesinger gehen, Krämer wurde kurz danach als Nachfolger vorgestellt. Sein Auftrag ist klar: Der Durchmarsch in die 3. Liga soll noch in diesem Jahr gelingen. Nach zuletzt drei Unentschieden in Serie war der Kantersieg gegen Rhynern ein Schritt in die richtige Richtung. In der Tabelle hat der KFC damit wieder die Spitze übernommen, allerdings hat der erste Verfolger Viktoria Köln bei zwei Punkten Rückstand auch zwei Spiele weniger ausgetragen.
Krämer nahm gegen Rhynern, die zuletzt zwei Siege in Folge feiern konnten, drei Veränderungen in der Startelf im Vergleich zum 2:2 in Essen vor. Allesamt im Mittelfeld. Für Patrick Ellguth, Kai Schwertfeger und Dennis Chessa spielten Maximilian Beister, Tanju Öztürk und Oguzhan Kefkir.
Und mit Öztürk sorgte einer der neuen Spieler für die frühe Führung. Nachdem Beister eine Chance vergab, war der ehemalige Duisburger Öztürk nach 15 Minuten per Kopf zur Stelle. Nach 28 Minuten dann schon die Vorentscheidung. Krämers zweite Änderung erwies sich ebenfalls als goldrichtig. Denn Kefkir sorgte für das 2:0. Damit belohnte er die Gastgeber für eine stürmische Anfangsoffensive. Die war auch nach dem 2:0 nicht beendet. Lucas Musculus (31.) und Alexander Bittroff (33.) erhöhten noch vor dem Wechsel auf 4:0.
Nach der Pause dauerte es nur fünf Minuten, ehe Musculus auf 5:0 erhöhte. Der eingewechselte Kai Schwertfeger traf zum 6:0 (72.), den Endstand besorgte Jan Holldack (87.). Nach der Pause konnte der Gastgeber die Kräfte schonen. Immerhin steht am Sonntag das Topspiel an. Dann muss der Tabellenführer aus Uerdingen um 15 in der Grotenburg gegen den Zweiten Viktoria Köln antreten. Und nach diesem Erfolg dürfte das Selbstvertrauen beim KFC Uerdingen ordentlich angewachsen sein.